Fast hätte es zum Sieg gereicht
Eishockey Riverkings liefern sich mit Memmingen ein packendes Derby. Im Schlussdrittel ging der HCL noch mal in Führung, brachte diese aber nicht über die Zeit
Landsberg Werbung für die kommende Saison – genau das haben die Landsberger Riverkings gestern Abend im Derby gegen Memmingen betrieben. Schnell, mit guten Kombinationen und dem nötigen Körpereinsatz brachten sie den Oberligisten vor über 700 Zuschauern an den Rand einer Niederlage.
Nur mehr drei Minuten fehlten der Mannschaft von Randy Neal, um den Sieg über die Zeit zu bringen, dann gelang den Gästen doch noch der Ausgleich – und in der Verlängerung gewann der ECDC Memmingen mit 5:4.
startete das erste Drittel: Landsberg betrieb sehr gutes Forechecking und brachte Memmingen damit aus dem Konzept. Maximilian Güßbacher hatte im Tor der Riverkings in den ersten knapp zehn Minuten kaum zu tun. Ganz anders Jochen Vollmer bei den Indians, doch er verhinderte einen Rückstand.
In Überzahl zog Landsberg ein druckvolles Powerplay auf und als Memmingens Rory Rawlyk wieder von der Strafbank kam, wurde das Spiel auf den Kopf gestellt: Er bekam sofort die Scheibe und verwandelte seinen Alleingang zum 1:0 für Memmingen (9). Aber nur eine Minute später gelang Dennis Neal der verdiente Ausgleich, mit dem es in die Kabine ging.
Im Mitteldrittel konnte der HCL nicht ganz an die Leistung vom ersten Abschnitt anknüpfen, zog aber durch Treffer von Elias Maier (27.) und Sven Gäbelein (31.) auf 3:1 weg. Dann wechselte Randy Neal wieder den Keeper, Christoph Schedlbauer kam und hätte fast schon nach wenigen Sekunden einen Treffer kassiert, doch der Schiri nahm das Tor zurück. In der 33. schlug es dann aber doch ein. Anschließend war die Partie sehr zerfahren mit vielen Fehlpässen auf beiden Seiten.
Fünf Minuten waren im SchlussKurios drittel gespielt, dann glich Peter Haluza aus – für Schedlbauer gab es nichts zu halten. Doch die Riverkings legten noch mal vor: Marcel Juhasz traf zum 4:3 (52.). Bis zur 57. hielt die Führung, dann glich Memmingen aus und gewann in der Verlängerung. Trotzdem: Auch im zweiten Spiel überzeugten die Riverkings, die mit Rob McFeeters, der vor seiner Pause lange in Kaufbeuren und zuletzt in Sonthofen spielte, einen Kontingentspieler – probeweise – einsetzten. Und eine Kuriosität gab es noch: Matthias Zeck, der Bruder von HCL-Verteidiger Thomas, bestritt sein erstes Bayernligaspiel als Linienrichter.