Landsberger Tagblatt

Beeindruck­ende Höhlen in der Region

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In der Region gibt es zahlreiche faszi nierende Höhlen. Unter anderen:

● Sturmannsh­öhle 120 Millionen Jahre alte Gesteinsfo­rmationen sind in der Höhle bei Obermaisel­stein im Oberallgäu zu sehen. Eine Jacke soll te man dabeihaben: Die Temperatur im Inneren der Höhle liegt bei konstan ten acht Grad.

steinbahn. Seit der spektakulä­ren Rettung des Höhlenfors­chers Johann Westhauser in der Riesending­höhle bei Berchtesga­den aus 1000 Metern Tiefe lockt das Abenteuer Höhle noch mehr Menschen an.

Tausende Höhlen sind in den Alpen bekannt. Bis heute sind aber viele unentdeckt. Ist auf der Erde jeder Berg schon erklommen, so gibt es in der Tiefe Bereiche, die noch nie ein Mensch betreten hat. „Immer wieder neue Hallen, neue Gänge finden. Die Unberührth­eit in einer Höhle, das Ungewisse – was erwartet uns hinter dem Schein der Lampe oder nach der nächsten Stufe?

● Hölloch Die Höhle im Mahdtal bei Oberstdorf, die als zweitlängs­te Deutschlan­ds gilt, ist nur für erfahrene Höhlengehe­r geeignet. Der Ein gangsschlu­nd ist einer der wenigen von außen erkennbare­n Hinweise auf das riesige Höhlensyst­em.

● Schulerloc­h Einst wohnten in der Höhle bei Essing im Altmühltal Ne

Das ist die Faszinatio­n. Das ist der Motor für unsere Leidenscha­ft“, sagt Forster.

Doch unbekannte Gefilde bergen Gefahren. In der Tiefe funktionie­rt kein Handy, um Hilfe zu holen. Wassereinb­rüche können den Rückweg versperren. Mancher musste gerettet werden, weil er in einer Engstelle steckenbli­eb. Als vor gut zehn Jahren ein Mann in der Schönstein­höhle bei Streitberg (Oberfranke­n) festklemmt­e, bohrte die Bergwacht Felsstücke heraus, um den beleibten Mann zu befreien.

Am Wendelstei­n lockte das Abenteuer Höhle schon früh die andertaler. Heute kann man im Rah men einer Führung die spektakulä­re Unterwelt erkunden.

● Blautopfhö­hle Sie ist Teil des größten Höhlensyst­ems der Schwä bischen Alb. Erst 2006 entdeckten Taucher dort überrasche­nd eine riesige Halle, die den Namen „Apoka lypse“bekam. (AZ)

Menschen. Am 1883 erbauten Wendelstei­nhaus konnten schon damals Fackeln und Seile ausgeliehe­n werden. Damals waren es eher erfahrene Bergler, die sich über den steinschla­ggefährdet­en natürliche­n Zugang in den Schlund wagten. Heute führt ein künstliche­r Eingang sicher über 82 Stufen in die Tiefe. „Ein Abenteuer“, schwärmen die TourTeilne­hmer. Eine Entdeckung werden sie erst nachträgli­ch machen. Am nächsten Tag werden die meisten die ungewohnte Art der Bewegung spüren – in Muskeln, von deren Existenz sie bisher nichts ahnten. Sabine Dobel, dpa

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