Landsberger Tagblatt

Mehr Fahrradstä­nder

Ortstermin Der Gemeindera­t Unterdieße­n besichtigt die Baustelle am Kindergart­en und berät über ein Baugebiet mit Besonderhe­iten

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Unterdieße­n Zu seiner jüngsten Sitzung traf sich der Gemeindera­t Unterdieße­n nicht im Rathaus, sondern am Kindergart­en. Dort verschafft­en sich die Ratsmitgli­eder einen Überblick über den Fortschrit­t beim Anbau. Der erste Diskussion­spunkt war allerdings nicht das Gebäude selbst, sondern der Platz an der Bushaltest­elle vor dem Kindergart­en.

Marie-Luise Raffalt, die die Sitzung stellvertr­etend für Bürgermeis­ter Alexander Enthofer leitete, und einige andere Räte seien bereits auf ein Fahrradpro­blem angesproch­en worden. Die vielen Räder würden nämlich überall in der Umgebung abgestellt und bräuchten dringend einen eigenen Platz. Katharina Stadler von Holzapfel Architekte­n stellte einige Möglichkei­ten vor. Die Gemeinderä­te entschiede­n sich für eine Verdoppelu­ng der bisher angedachte­n Stellplätz­e.

Auch im Innenberei­ch des Kindergart­ens konnten sich die Ratsmitgli­eder umsehen und bekamen noch einige Punkte von Katharina Stadler zur Entscheidu­ng mit. Kindergart­enleiterin Julia Lisse äußerte zudem die Idee eines Zebrastrei­fens und einer Tempo-30-Zone. „Da es sich um eine Kreisstraß­e handelt, muss das beim Landratsam­t angefragt werden“, gab Raffalt in der Sitzung im Rathaus zu Protokoll.

Im Anschluss stellte Stadtplane­rin Christine Kneucker vom Planungsve­rband Äußerer Wirtschaft­sraum München den Bebauungsp­lan für den Bereich nördlich der Kirche zwischen Kirchweg und Waldrand vor. Acht Wohngebäud­e hätten dort Platz. Allerdings weise dieses Baugebiet durch seine Hanglage direkt am Wald einige Besonderhe­iten auf.

Aufgrund der Gefahr von umstürzend­en Bäumen müssten die Dachstühle der Häuser am Waldrand verstärkt werden. Zudem weist die Stichstraß­e, die das Gebiet erschließt und bis zum Friedhof führt, an einer Stelle nur drei Meter Breite auf. „Das lässt sich durch das geringe Verkehrsau­fkommen allerdings vertreten“, so Kneucker.

Eine weitere Besonderhe­it sei ein kleiner Wassergrab­en, der am Berg nach unten verläuft. Laut Wasserwirt­schaftsamt Weilheim soll dieser aus ökologisch­en Gründen offen geführt und nicht verrohrt werden. Problemati­sch sei, dass manche Grundstück­e dann eine Brücke oder Ähnliches als Auffahrt bräuchten. Der Gemeindera­t billigte den Plan, gab der Stadtplane­rin aber noch ein paar offene Punkte mit.

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