Red Hocks geben gleich richtig Gas
Floorball Mit einem Heimsieg gegen Chemnitz starten die Kauferinger in ihre mittlerweile fünfte Bundesliga-Saison. Die Gastgeber überzeugten aber nicht nur wegen des Ergebnisses
Kaufering Der Saisonauftakt ist geglückt: Vor 267 Zuschauern feierten die Kauferinger Red Hocks einen 6:3-Sieg gegen die Floor Fighters Chemnitz. Es war ein couragierter Auftritt der Gastgeber und der Sieg auch hoch verdient.
Nur in den ersten Minuten war es ein kurzes Abtasten – keine der beiden Mannschaften wollte schon früh in Rückstand geraten und erst mal den Rhythmus finden. Der erste gefährliche Angriff der Gäste war der Weckruf für die Red Hocks, denn praktisch im Gegenzug (4.) erzielte Ricardo Wipfler den ersten Bundesliga-Treffer für die Red Hocks in ihrer bereits fünften Saison in der höchsten deutschen Spielklasse.
Diese Führung war das Startsignal für weitere gefährliche Angriffe der Gastgeber, Chemnitz hatte alle Hände voll zu tun, um nicht weiter in Rückstand zu geraten. Doch dann wurden die Gäste immer stärker, und gerade als sich die Kauferinger wieder ins Spiel zurückkämpften, klingelte es – in der 15. Minute fiel der Ausgleich. Dann noch Glück für die Kauferinger: Sekundenbruchteile vor dem Führungstreffer der Gäste war das Drittel abgelaufen – mit einem 1:1 ging es zum ersten Mal in die Kabine.
Den Zuschauern wurde es diesmal auch in der Drittelpause nicht langweilig: Stadionsprecher Michael „Drummy“Riedl stellte unterhaltsam die Nachwuchs-Teams der Red Hocks vor, ehe die Erste wieder das Parkett betrat. Und die Akteure machten da weiter, wo sie aufgehört hatten. Es war ein schnelles, spannendes Spiel, nur vergaben die Kauferinger zu viele Chancen. Das rächte sich. Eine Unterzahl überstanden die Roten vom Lech, doch in der 38. ging Chemnitz in Führung – die Floor Fighters hatten wenig Chancen, nutzten diese aber. Nur eine Minute später fiel aber der Ausgleich. Diesmal waren die Kauferinger in Überzahl, der Gäste-Keeper parierte zwar den Schuss von Martin Klöck, aber erneut Wipfler brachte den Ball im Nachschuss zum 2:2 unter. Im letzten Drittel waren die Routiniers an der Reihe. Kapitän Maximilian Falkenberger stellte in der 45. auf 3:2, in der 52. bediente Tobias Hutter den Kapitän und es stand 4:2, nur zwei Minuten später war es andersherum: Falkenberger auf Hutter, und dieser verwandelte 5:2. Die Partie schien damit entschieden. Doch die Gäste wehrten sich nach Kräften, nahmen eine Auszeit und bereits vier Minuten vor Schluss den Keeper für einen weiteren Feldspieler heraus, sobald man in Ballbesitz war. Tatsächlich fiel auch noch das 3:5 in der 58. Mizum nute, doch mit einem Empty-NetGoal in der letzten Spielminute brachte Falkenberger den Auftaktsieg unter Dach und Fach.