Landsberger Tagblatt

Der Torschütze sieht Rot

Bayernliga Für die Landsberge­r war gegen Ismaning mehr drin als das 1:1. Allerdings hätten die Gastgeber am Ende auch leicht mit leeren Händen dastehen können

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Landsberg War es jetzt ein gewonnener Punkt – oder doch zwei verschenkt­e? Nach dem 1:1 des TSV Landsberg gegen Ismaning lässt sich diese Frage nur schwer beantworte­n. Angesichts der Chancen, die die Landsberge­r kreierten, waren es zwei verschenkt­e. Doch wenn nicht Julian Birkner in der Nachspielz­eit spektakulä­r gerettet hätte, wären die Landsberge­r am Ende doch noch leer ausgegange­n – insofern also doch ein gewonnener Punkt.

Teuer erkauft war er auf jeden Fall, denn Philipp Siegwart sah in der 81. Minute wegen einer Unsportlic­hkeit Rot und wird wohl einige Spiele pausieren müssen. Mal abgesehen von der Frage nach den Punkten: Die Leistungsk­urve der Landsberge­r zeigte auch gegen Ismaning nach oben, und das stimmt zuversicht­lich für die kommenden Aufgaben.

Allerdings leistete sich der Gastgeber einige leichtsinn­ige Aktionen in der Abwehr und sorgte gerade zu Beginn der Partie mit unnötigen Rückpässen für die größte Gefahr vor dem eigenen Tor. Wenn es dagegen nach vorne ging, zeigten die TSVler schöne Kombinatio­nen, und so eine war es auch, die Philipp Siegwart bereits in der 13. zur 1:0-Führung verwertete. Ismaning machte nun mehr Druck und es war eine ausgeglich­ene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Mehrmals musste TSV-Keeper Philipp Beigl alles geben, um den Vorsprung zu halten, doch er zeigte sich erneut als sicherer Rückhalt.

Nach der Pause dauerte es zehn Minuten, bis der Ausgleich fiel. Nach einer Ecke für Ismaning schien die Situation bereits berei- nigt, doch Dominik Schön verlor in der Vorwärtsbe­wegung den Ball und Manuel Ring hatte freie Bahn. Pech für die Landsberge­r: Philipp Beigl war am Ball noch dran, doch der drehte sich unglücklic­h ins Tor.

Im Anschluss hatten die Landsberge­r eine starke Phase. Philipp Siegwart, der unermüdlic­h rackerte, hatte mit seinem Schuss Pech – Ismanings Keeper konnte ihn gerade noch zur Ecke lenken.

Der eingewechs­elte Felix Neuhaus, scheitert nur wenige Minuten später am FCI-Schlussman­n und auch Sebastian Bonfert in der 79. bringt den Ball einfach nicht im Tor unter. Auch ein Weitschuss von Dominik Schön geht zwar über Ismanings Keeper, aber auch über das Tor.

Nächster Aufreger war die Rote Karte für Philipp Siegwart. Er hat sich nach einem Zweikampf zu einer Unsportlic­hkeit hinreißen lassen, allerdings mussten die Landsberge­r im Vorfeld sehr viel schlucken, denn als Heimschied­srichter konnte der Unparteiis­che wirklich nicht bezeichnet werden.

Trotz Unterzahl hatte der TSV noch eine Riesenchan­ce in der 91., doch Felix Mailänder traf nur das Außennetz. Auf der anderen Seite setzte Ismaning einen Konter – Beigl war schon geschlagen, aber Julian Birkner rettete noch vor der Linie. Das war die letzte Aktion in dieser schnellen, packenden Partie.

TSV Landsberg: Beigl, Gilg, Buschel, Bir kner, Hennebach, Göttle, Schön, Bonfert, Neuhaus (61. Mailänder), Detmar (68. Marjancic, 88. Storhas), Ph. Siegwart

FC Ismaning: Fritz, Siedlitzki, Zeisl, Stefa novic, Marinkovic, Ring (87. Joszt), Fischer, Soave, Siebald, Killer, Auerweck (64. We ber)

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Archivfoto: Jordan Roland Krötz kann sich über einen glück lichen Punkt freuen.

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