Von Burgleben und Mischkultur
Gartenfreunde Der Vereinsausflug führte nach Burghausen und zur Kreativbäuerin Rita Dirnberger. Die Apfeldorfer bekamen unterhaltsame Führungen
Apfeldorf Von mittelalterlichem Reichtum und märchenhaftem Gartenzauber erfuhren die Garten- und Naturfreunde Apfeldorf auf ihrem Vereinsausflug nach Burghausen und zur Kreativbäuerin Rita Dirnberger.
Natürlich kennt man Burghausen mit seiner längsten Burg der Welt, die über der malerischen Altstadt thront. Die Apfeldorfer Gartenund Naturfreunde begaben sich auf eine Reise in vergangene Zeiten. Bei strahlendem Sonnenschein führte „geschwätzige Magd“über die sechs Burghöfe und plauderte dabei aus dem Nähkästchen. Fesselnde Geschichten, der Tratsch über die Burgbewohner und die Launen des Herzogs machten das raue und triste Leben innerhalb der Mauern begreifbar.
In eine Zeit großer Veränderungen wurden die Apfeldorfer von Genoveva entführt, einer quirligen „Burghauser Bürgerin aus dem 18. Jahrhundert“. Auf dem Weg von den Grüben bis zur Altstadt erzählte sie von der Ernennung Burghausens zur Garnisonsstadt bis hin zur Abtretung des Innviertels an Oberösterreich und zu den Napoleonischen Kriegen, die wesentlich zum Abstieg der einst so reichen Stadt beigetragen haben.
Der zweite Teil des Ausflugs stand unter dem Motto „Beim Bauern einischaun“. Auf dem Hof der Kreativbäuerin Rita Dirnberger in Schönberg bei Mühldorf kamen die Apfeldorfer Gartler aus dem Staunen kaum heraus. Nach vielen nützeine lichen Tipps zum Pflegen und Überwintern von Stauden erklärte die Bäuerin ihren Gemüsegarten mit wohl überlegter Fruchtfolge und Mischkultur. Anschließend lud sie bei einem Glas Rosensekt zum Entspannen in ihr von Bachläufen durchzogenes Gartenidyll ein. Nach einem fesselnden Vortrag zum Thema Rosen und der anschließenden Stärkung mit Kaffee und selbst gemachten Kuchen traten die Gartenund Naturfreunde die Heimreise an.