Ärger mit der Hebebühne
Stadtpfarrkirche Das Gerät passt nicht durchs Portal
Landsberg Dass so mancher Autofahrer gestern Vormittag den einen oder anderen Fluch auf den Lippen hatte, ist nicht direkt die Schuld der katholischen Pfarrei Mariä Himmelfahrt. Allerdings verursachte ein parkender Lkw auf dem Hauptplatz eine temporäre Blechlawine bis beinahe zurück zum Danziger Platz. Und der hatte zwei Hebebühnen geladen, mit deren Hilfe Deckenuntersuchungen an der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt durchgeführt werden sollten.
Dass die Laune von Pfarrer Michael Zeitler nicht die beste war, lag aber vor allem daran, dass das technische Gerät erneut nicht durch das Eingangsportal der Kirche passte. Zwei Zentimeter war die Hebebühne zu breit. „Offenbar hat bisher noch niemand einen Meterstab benutzt“, ärgerte er sich, denn schon vor zwei Wochen scheiterte eine erste Befahrung an der Überbreite einer Hebebühne.
Was ihn ebenfalls nicht freute, ist die Tatsache, das die Stadt die Anfrage, die Baufahrzeuge während der Geräteanlieferung auf dem Hellmairplatz abstellen zu dürfen, nicht ohne Weiteres bejaht habe. Was er offenbar nicht wusste: Der Fuhrunternehmer hatte laut Auskunft von Referatsleiter Wolfgang Langer erst sehr kurzfristig am Nachmittag zuvor sein Kommen angekündigt. Das Angebot, gestern Früh ab acht Uhr vorbeizukommen, um die verkehrsrechtliche Anordnung zu beantragen, nahm er dann offenbar nicht wahr, sondern fuhr seinen schweren Lastzug auf den Hauptplatz.
Dort sorgte das Transportfahrzeug zum einen für den Stau, zum anderen war die Aktion umsonst, weil das gelieferte Gerät erneut nicht durch das Eingangsportal passte, und zwar durch keines der Kirche. Ordnungsamts-Chef Ernst Müller: „Wenn das Gespräch frühzeitiger mit uns geführt wird, können wir sicher Lösungswege für den Transport finden, andere als den Hauptplatz.“
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