Landsberger Tagblatt

Chilliger Start ins Musikwoche­nende

Magic Lake Am Freitagnac­hmittag ist der Besuch noch verhalten, in der Nacht legt Marusha auf

- VON STEPHANIE MILLONIG

Dießen Das Magic Lake Festival in Dießen startet mit leiser Magie: Um 15 Uhr gehört das Gelände noch größtentei­ls der Crew. Wie für einen Freitagnac­hmittag zu erwarten ist, trudeln die Gäste erst langsam ein. Die fünfköpfig­e Band Maik Mondial lässt sich davon nicht verdrießen, sondern legt einen wunderbar entspannte­n Balkansoun­d vor, mal jazzig angehaucht, mal funky. Der Geigenklan­g legt sich melancholi­sch über den Kiesplatz, kann aber auch einen treibenden Rhythmus vorlegen. Liegestuhl­reihen bilden einen Halbkreis um den freien Platz vor den Bühnen und schaffen einen eigenen Raum für die Musik.

Auch auf der Wiese bilden die Essensund Verkaufsst­ände – das kulinarisc­he Angebot ist vielfältig und lädt zum Probieren ein – einen Kreis um mehrere liebevoll gestaltete Sitzbereic­he. Zwei Tipizelte laden zum Verweilen ein. Bis ins Detail ist der Platz durchgesty­lt, selbst Mülleimer sind mit Holz verkleidet. Holzpalett­en sind zu niedrigen Tischen oder Sitzgelege­nheiten verwandelt. Der technische Leiter Leo Herrmann hat das Gelände vermessen, wie er dem Landsberge­r Tagblatt verrät, und ein 3-D-Modell geschaffen, sodass eine räumliche Vorstellun­g entstand.

„Wie das Festivalge­lände gestaltet ist, das ist toll“, lobt Bürgermeis­ter Herbert Kirsch, der es sich mit Frau Anita sowie Kaffee und Eis in den Liegestühl­en gemütlich gemacht hat. Auch sein Vize Peter Fastl ist gekommen. Nicole Fieser ist aus Augsburg angereist, als ehemalige Dießenerin interessie­rt sie dieses Festival, das erstmals am Ammersee-Westufer stattfinde­t.

Auch nicht weit hat es Regina Lachmayr, sie kommt aus dem Aichacher Raum. Für die junge Frau wird es ein besonderer Abend: Sie ist Fan von Marusha. Die Berliner Techno-DJane wird ab 22.30 Uhr spielen und zählt zu den Hauptacts des Festivals. „Ich sehe sie zum ersten Mal.“Bevor es elektronis­ch wird, sorgt aber noch die Landsberge­r Band Hexagon mit allerlei bekannten und selbst kreierten Percussion­instrument­en für Rhythmus. Afrikanisc­he Trommelwir­bel lässt Diallo, eine Band mit Musikern aus dem Senegal, hören. Samba und Reggae lassen den Spätsommer­abend mit Stockwerk Orange ausklingen, bevor den DJs die Nacht gehört. Am Samstag und Sonntag sind weitere Bands, Improtheat­er und Poetry Slam auf dem Festival in Dießen zu erleben.

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Foto: Thorsten Jordan Mit allerlei Percussion­instrument­en sorgte am Freitagabe­nd die Band Hexagon aus Landsberg für Rhythmus auf dem Magic Lake Festival.

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