Die nächste „mission impossible“?
Bayernliga TSV Landsberg hat in Dachau noch nie gewonnen. Was diesmal anders ist
Landsberg „Sehr zufrieden“ist Uwe Zenkner mit seiner Vertretung – kein Wunder, als der Trainer des TSV Landsberg nicht da war, hat sein Co Christian Detmar vier Punkte aus zwei Spielen geholt. „Das ist gar nicht so einfach, wenn man plötzlich in der ersten Reihe steht, man macht sich da selber oft Druck.“Detmar hat alles richtig gemacht – und inzwischen stehen die Landsberger nicht mehr auf einem Abstiegs-Relegationsplatz. Am heutigen Samstag könnten die Bayernligisten einen weiteren wichtigen Schritt in sicheres Mittelfeld machen – vorausgesetzt, sie gewinnen in Dachau. Ab 14 Uhr sind die TSVler dort heute zu Gast.
Sicher fehlen, jedenfalls im Kader, wird Philipp Siegwart, dem nach seiner Roten Karte gegen Ismaning drei Spiele Sperre aufgebrummt wurden. „Das ist auf jeden Fall ärgerlich“, sagt Zenkner, denn einen ähnlichen Stürmertyp wie Siegwart habe er nicht zur Verfügung. „Mario Marjancic wird auf jeden Fall seine Chance bekommen“, kündigt der Landsberger Coach an – und dann müsse man sehen, wie man den Ausfall von Siegwart durch taktische Änderungen in den Griff bekomme.
Ebenfalls nicht dabei ist Sebastian Gilg, doch hier sieht Zenkner mehr Alternativen. Auch, da Daniel Siegwart, Sebastian Nichelmann und auch Rainer Storhas wieder zur Verfügung stehen. Entwarnung gibt es auch bei Keeper Philipp Beigl, der das Spiel gegen Ismaning beendete, aber angeschlagen war. „Bei ihm ist alles okay“, sagt Zenkner.
Und das sei gut so, denn „er hat sich in die Position des Leaders richtig gut reingefunden. Ich denke, es ist auch besser für den Keeper, wenn er weiß, dass er hundertprozentig das Vertrauen des Trainers hat.“
Und so fährt Zenkner zuversichtlich nach Dachau, auch „wenn wir da noch nie gewonnen haben“, denn in dieser Saison konnten die Landsberger schon bei einigen Teams Punkte einfahren, wo in den Jahren zuvor nichts zu holen gewesen war. „Ich denke da an Bogen, Hankofen, Kirchanschöring, vielleicht ist das die Saison, wo wir das wieder geradebiegen“, so der Landsberger Trainer.
Dazu müssen seine DefensivStrategen aber in erster Linie Dachaus Torjäger Christian Doll in den Griff bekommen. „Wenn er einen Lauf hat, ist er überragend“, warnt Zenkner. Auch auf einen alten Bekannten werden die Landsberger dort treffen: Qendrim Beqiri wechselte 2016 vom TSV Landsberg zum Liga-Konkurrenten. „Wir müssen uns da schon etwas einfallen lassen“, sagt Zenkner, der sich mit dem Gegner genau befasst hat. Und dabei auch einige Schwächen ausgemacht hat – die wollen die Landsberger zu ihren Gunsten nutzen. In den vergangenen vier Spielen konnte Dachau keinen Sieg einfahren, doch das mache die Gastgeber eher gefährlich, warnt der Landsberger Trainer – auch Heimstetten hatte vor dem Spiel gegen Landsberg eine schwache Phase – und gewann.