HCL geht doch noch in die Knie
Eishockey Riverkings müssen weiter auf den ersten Sieg in der Vorbereitung warten. Diesmal ist es aber auch gegen Peiting ganz knapp. Die letzten Minuten werden zum Problem
Landsberg Wieder war es nichts mit dem ersten Sieg für die Landsberger Riverkings in der Vorbereitung. Mit 3:4 mussten sie sich gestern Abend dem EC Peiting geschlagen geben. Und wieder waren es die letzten Minuten, in denen die Landsberger die Partie noch aus der Hand gaben. Trotzdem: Wenn man an die 6:9-Niederlage im Hinspiel denkt, zeigt allein das Ergebnis, dass die Mannschaft von Trainer Randy Neal wieder einen Schritt nach vorne gemacht hat.
„Natürlich will man gewinnen, wenn man 3:1 vorne liegt und ist dann enttäuscht“, sagte Neal nach der Partie, aber andererseits „war es unser bestes Vorbereitungsspiel. Die Jungs haben das super gemacht.“
Vor allem, wenn man berücksichtigt, dass neben Tobias Turner auch Thomas Zeck und Andreas Schmelcher in der Verteidigung fehlten. Deshalb schickte Neal diesmal wieder Sven Gäblein wieder in die Abwehr – er machte seine Sache sehr souverän.
Im ersten Drittel waren die Landsberger erst mal in der Verteidigung gefragt – Peiting bestimmte die Partie und drückte den HCL immer wieder in dessen eigenes Drittel. Folgerichtig gingen die Gäste in der 7. in Führung. In Überzahl, da eine Strafe für Landsberg angezeigt war. Danach hatten auch die River- kings die ersten Chancen, aber dieses Drittel geht klar an Peiting.
Anders im zweiten Abschnitt – eigentlich der problematische bei Landsberg. Diesmal nicht. Zwar begann das Drittel zerfahren mit Strafen auf beiden Seiten – auch eine kleine Rangelei lieferten sich die Teams – doch in den letzten gut sechs Minuten lief es bei Landsberg. Zunächst sorgte Dennis Sturm für den Ausgleich (34.), dann nutzte der HCL eine doppelte Überzahl zur 2:1-Führung durch Dennis Neal in der 39. Minute. Und nur wenige Sekunden später, immer noch mit einem Mann mehr, erhöhten die Riverkings auf 3:1, Markus Kerber versenkte, wie schon Neal zuvor, ins Kreuzeck.
Das letzte Drittel begann ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Zwar musste Neal umstellen, da Stefan Kerber nach der Rangelei verletzt ausfiel, doch die Landsberger behielten ihre Linie bei. Auch nachdem Peiting in der 45. auf 2:3 verkürzte. Die Riverkings erarbeiteten sich weiter gute Chancen und hätten den Deckel draufmachen können, doch stattdessen erzielte Peiting in der 54. den Ausgleich.
Die große Chance kam noch für Daniel Menge, der gut zwei Minuten vor Schluss einen Penalty erhielt, aber nicht verwandeln konnte. HCL-Coach Randy Neal nahm noch seine Auszeit, aber in der letzten Minute gelang Peiting doch der Siegtreffer zum 4:3.