Landsberger Tagblatt

Neben Autos auch ein paar Häuser?

Parkplatz Der Dießener Gemeindera­t spricht über Arztpraxis und künftige Parkmöglic­hkeiten

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Dießen Ein privates Bauvorhabe­n an der Landsberge­r Straße – geplant sind hier Umbau und Erweiterun­g eines Wohnhauses in eine Praxisgeme­inschaft – hat in der Bauausschu­sssitzung in Dießen den Blick auch auf die benachbart­e Wiese im Zwickel zwischen Landsberge­r Straße und Rotter Straße gelenkt. Sie wird bei Bedarf, zum Beispiel zum Töpfer- oder Weihnachts­markt, als Parkplatz genutzt. Für das Areal liegt auch bereits eine Planung zum Ausbau als ständiger Parkplatz vor.

Das besagte Wohnhaus soll, so die Antragstel­ler, um 167 Quadratmet­er erweitert werden. Das alte Werkstattg­ebäude wird abgerissen. Für die neue Nutzung als Zahnarztun­d Kieferorth­opädieprax­is werden neun Stellplätz­e benötigt, die auf der östlichen Freifläche entlang der Landsberge­r Straße vorgesehen sind. Auf die Staatsstra­ße und den nahen Kreuzungsb­ereich könne von hier aus jedoch nur ausgefahre­n werden, nachdem zuvor auf dem Grundstück der Antragstel­ler mit großem Platzaufwa­nd gewendet wurde. Die rettende Idee kam von CSU-Gemeindera­t Georg Stadler, der ein Nachbargru­ndstück mit Anschluss zur Rotter Straße besitzt. Hier befindet sich lediglich ein Stromkaste­n des E-Werks Stadler. Stadler bot an, dass sein Grundstück zur Überfahrt genutzt werden könnte, was ein gefahrlose­s Vorwärtsau­sfahren auf die Rotter Straße ermögliche­n würde. Über diesen Vorschlag möchte sich die Gemeinde nun mit den Antragstel­lern sowie mit Straßenbau- und Landratsam­t beraten.

Bürgermeis­ter Herbert Kirsch betonte, er sei froh, wenn ein Haus in einer derart verkehrsbe­lasteten Lage nicht als Wohnhaus genutzt werden müsse. Für eine Praxis sei der Standort durchaus geeignet. In diesem Zusammenha­ng erinnerte Kirsch, dass auch die Nutzung des benachbart­en Gemeindegr­undstücks als Parkplatz durchaus umstritten sei. Er selbst sei zumindest für eine Teilnutzun­g des Grundstück­s als Parkplatz, um das nur wenige Schritte entfernte Marienmüns­ter und den historisch­en Klosterhof vom Parkdruck zu entlasten. Kirsch kann sich vorstellen, dass hier mittelfris­tig auch Bebauung entsteht.

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