Landsberger Tagblatt

Warum die Dunkelziff­er hoch ist

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209 Fälle von Wilderei sind der bayeri schen Polizei im vergangene­n Jahr bekannt geworden, wozu juristisch al lerdings auch nachstelle­nde Hunde oder das Mitnehmen überfahren­er Tiere zählen. In den Vorjahren waren es

das Tier, das sich darin verfängt, unglaublic­h lange leidet.“Die lange Leidenszei­t ist eine der Hauptgründ­e, warum den Jägern die Wilderei ein Dorn im Auge ist. „Für Jäger ist es ganz wichtig, dass das Stück möglichst auf der Stelle verendet“, schildert Schelshorn. „Wenn man es nicht sofort tödlich mit 150 bis 180 Fällen deutlich weni ger, wie aus der Kriminalit­ätsstatist­ik hervorgeht. Die Aufklärung­squote lag jeweils bei rund 30 Prozent. Allerdings spiegeln die Zahlen eines nicht wider: die hohe Dunkelziff­er.

erwischt hat, ist es wichtig, dass es möglichst viel Schweiß, also Blut, verliert, damit die Nachsuche leichter wird.“

Die Jäger folgen dann der Fährte des angeschoss­enen Tieres, um es endgültig zur Strecke zu bringen. „Für Wilderer ist es hingegen einfach nur wichtig, dass sie nicht erweil Da kein Jäger wissen kann, wie viele Tiere genau in seinem Revier leben oder es auf ihren Streifzüge­n durchque ren, fällt Wilderei nur selten auf – zu mal, wenn der Täter seine Beute in Gänze einpackt und mitnimmt. (dpa)

wischt werden.“Sie lassen die verletzten Tiere in aller Regel entkommen, die dann teils erst Wochen später elend verenden. Zudem verwenden Wilderer meist Waffen, die nicht gesetzesko­nform sind; die kleinen Kaliber reichen oft nicht aus, um die Tiere sofort zu töten. Solche Waffen waren früher auch

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