Neue Rührwerke für die Kläranlage
Sitzung Marktgemeinderat beschäftigt sich mit Bausachen und bringt Ferienausschuss ins Spiel
Kaufering In der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats Kaufering standen Bausachen im Mittelpunkt. So sind die beiden Belebungsbecken der Kläranlage sanierungsbedürftig. Wie Hermann Bader vom Bauamt ausführte, müssen Rührwerke und Lufteintragssystem erneuert werden, der Marktgemeinderat vergab den Auftrag von 146000 Euro.
Ein einstimmiger Beschluss betraf den Austausch der Lichtkuppeln über der Pausenhalle der Mittelschule (40000 Euro). Diese sind undicht und weil es immer wieder vorkommt, dass Personen ohne Befugnis auf das Dach steigen, besteht wegen möglichen Durchbruchs erhöhte Unfallgefahr. Dass Menschen auf das Dach gelangen, sei ein Fassadenproblem, sagte Bader. Es würden Tafeln von der Verkleidung entfernt, die Latten darunter fungierten als Leiter. Das Problem sei gelöst, wenn nächstes Jahr die Fassade erneuert wird.
Die Verwaltung wurde zudem ermächtigt, die Aufträge für zwei neue Urnenmauern im nördlichen Teil des Friedhofs West zu vergeben. Vor der Errichtung sollen verschiedene Aufstellungsmöglichkeiten geprüft werden. Einstimmig vergab das Gremium auch den Auftrag für die Sanierung der Blitzschutzanlagen an Gebäuden des Marktes (70 000 Euro). Laut Hermann Bader soll für die Zukunft ein Wartungsvertrag abgeschlossen werden.
Etliche ebenfalls einstimmig gefasste, nachträgliche Genehmigungen betrafen den Bau der Mensa sowie die Grundschule, bei der im Rahmen der Bauarbeiten Schäden am Dach und weitere Mängel entdeckt worden sind. Alle Maßnahmen wurden während der Ferien erledigt. Weil die nachträglich zu genehmigenden Kosten mit 350000 Euro doch sehr hoch sind, wurde vom Gremium die Einrichtung eines Ferienausschusses vorgeschlagen.
Nicht ganz so leicht taten sich die Gemeinderäte mit einem Bauantrag aus der Leitenbergstraße, bei dem auch Dachaufbauten vorgesehen sind. Das Vorhaben liegt im Geltungsbereich des Bebauungsplans „Unterdorf Ost“, wofür das Gremium im Juli als besondere Leitlinie beschlossen hatte, dass Dachaufbauten nur eingeschränkt zulässig sind. Nach längerer Diskussion stimmte das Gremium mit 11:8 Stimmen für eine Zurückstellung der Beschlussfassung, bis Gespräche mit dem Bauwerber geführt wurden. Im Bauausschuss waren einstimmige Beschlüsse gefasst worden zur Einrichtung eines Gastrobereichs beim Kletterpark in der Viktor-FranklStraße und zur Aufstellung einer Werbeanlage für einen mobilen Hühnerstall.