Wohin mit dem Wasser?
Für die Umfahrung von Lengenfeld gilt es, noch Details zu klären
Pürgen Sie ist ein Großprojekt und wird rund zehn Millionen Euro kosten: die Umfahrung von Lengenfeld. In seiner jüngsten Sitzung beschäftigte sich der Gemeinderat Pürgen erneut mit dieser Maßnahme. Dieses Mal mit der Frage, wo das Wasser, das sich auf der Fahrbahn sammelt, hingeleitet werden soll. Im Visier der Planer ist ein Waldstück gegenüber dem Gewerbegebiet, das sich im Eigentum der Stadt Landsberg befindet.
Noch sind laut Bürgermeister Klaus Flüß Details zu klären. Unter anderem, wie viel Wasser auf der Fläche im Bereich des Hofstettener Frauenwalds versickern kann. Flüß hofft, dass die Arbeiten für die mehr als drei Kilometer lange Neubaustrecke 2019 begonnen werden können, eine Ausschreibung im Herbst nächsten Jahres vorausgesetzt. Derzeit läuft das Planfeststellungsverfahren bei der Regierung von Oberbayern, die Baurecht erteilt. Der Entwurf für die Planung liege dort.
Wie bereits berichtet, soll die neue Straße durch das Hagenheimer Feld und das Feuchtnerholz im Osten und Süden der Lengenfelder Flur führen. Die neue Trasse beginnt auf Höhe des Gewerbegebiets. Dort ist ein Kreisverkehr geplant. An der Einmündung der Ammerseestraße in die Staatsstraße zweigt die Umfahrung Richtung Süden ab. Durch Wiesen und Wälder soll sie südlich des Streicherhofs wieder in die Weilheimer Straße einschwenken. Im weiteren Verlauf will das Staatliche Bauamt die Staatsstraße verbreitern und eine südlich gelegene Doppelkurve entschärfen.
Der finanzielle Anteil der Gemeinde an den Planungs- und Baukosten liegt bei maximal 25 Prozent. Aufgrund der unterdurchschnittlichen Finanzkraft Pürgens könnte er auch geringer ausfallen. Klaus Flüß geht davon aus, dass rund drei Millionen Euro zu schultern sind.