Landsberger Tagblatt

Mehr Sicherheit und Ruhe

- VON THOMAS WUNDER redaktion@landsberge­r tagblatt.de

Endlich ist das Hin und Her in Kaufering beendet. Der Marktgemei­nderat hat eine konkrete Entscheidu­ng darüber getroffen, wo im Ort Tempo-30-Zonen eingericht­et werden sollen, und wo nicht. Bürgermeis­ter, Verwaltung und Räte haben es sich dabei nicht leicht gemacht, galt es doch, viele Interessen zu Berücksich­tigen. Schließlic­h sind selbst direkte Anwohner unterschie­dlicher Ansicht, was besser für ihre Straße ist. In den Jahren zuvor, als etwa in der Iglinger Straße ohne rechtliche Grundlage

lastung höher sei als bei Tempo 50 (Bernhard Mödl). Die Befürworte­r hoben Sicherheit und Lebensqual­ität in Tempo-30-Zonen hervor. Von einem Verkehrsch­aos könne keine Rede sein (Andreas Keller).

Bürgermeis­ter Püttner berichtete davon, dass er etliche Zuschrifte­n und sogar Videos erhalten habe, in denen für eine flächendec­kende Tempo-30-Zone geworben wurde. Auf einer Liste hätten dafür über 100 Anwohner der Iglinger Straße unterschri­eben. Unter den Unterzeich­nern der anderen Unterschri­ftenaktion seien lediglich knapp 40 Anlieger der Iglinger Straße gewesen. „Verkehr und Lärm sind weniTeil Tempo 30 angeordnet wurde, hatte die Gemeinde mit Duldung des Landratsam­tes einen Sonderfall geschaffen. Diese Zeiten sind vorbei. Jetzt gibt es Tempo 30 nur noch mit der Rechts-vor-Links-Regelung, allein vor Kindergärt­en, Schulen und ähnlichen Einrichtun­gen sind Ausnahmen möglich. Wie in anderen Orten auch werden sich Einheimisc­he und Auswärtige in Kaufering daran gewöhnen müssen, dass sie künftig in den meisten Straßen langsamer fahren und Rechts-vor-Links beachten müssen. Das sorgt langfristi­g für mehr Sicherheit und Ruhe, auch wenn es Zeit zur Umgewöhnun­g benötigt.

ger geworden. Das wollten wir doch“, sagte Püttner.

Danach wurde abgestimmt. Der Ergänzungs­antrag der Kauferinge­r Mitte wurde abgelehnt (8:14 Stimmen). Knapp wurde es beim Beschluss, der bei der Klausurtag­ung gefasst wurde. Bei 11:11 Stimmen fand er keine Mehrheit, und so war der Weg frei für den zweiten Beschluss, der eine flächendec­kende Einführung von Tempo-30-Zonen mit Ausnahme der alten Bundesstra­ße, der Bayernstra­ße, der Viktor-Frankl-Straße und des nördlichen Teils der Hessenstra­ße vorsieht. Dafür stimmen 17, dagegen fünf Marktgemei­nderäte.

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