Sie hilft denen, die hier fremd sind
Koordinatorin Edith Weimer gibt in Utting Hilfestellung bei der Wohnungs- und Jobsuche
Utting Die Gemeinde Utting hat erstmals eine Flüchtlingskoordinatorin. Ab dem 1. Oktober 2017 wird Edith Weimer sich sieben Stunden pro Woche um die Belange der anerkannten Flüchtlinge kümmern sowie auch um die der Menschen, deren Antrag noch läuft. Wie Kämmerer Florian Zarbo mitteilte, wird das Gehalt ausschließlich von der Gemeinde Utting bezahlt.
Die Aufgaben Weimers werden sein: Beschaffung und Verwaltung von Wohnraum inklusive der Einrichtung, Hilfestellung bei der Arbeitsund Praktikumssuche sowie Unterstützung der ehrenamtlich Tätigen. Insbesondere eine Wohnung zu finden, das sei schwierig, weiß Weimer. Und dabei sei auch bereits im Vorfeld zu beachten, dass die Familien der Geflüchteten nachkämen. Sie unterstützt bereits seit November 2016 ehrenamtlich Asylbewerber und bringt daher viel Erfahrung für die Stelle mit, die momentan als Minijob angelegt und bis Dezember 2018 befristet ist. Weimer arbeitet hauptberuflich als Erzieherin in einer Kinderkrippe in der Region und lebt seit 25 Jahren in Utting.
„Alle, die in Utting wohnen und entsprechenden Bedarf haben, können sich an mich wenden, Flüchtlinge sowie Ehrenamtliche“, so Weimer. Ihre Sprechstunde im Rathaus ist jeweils donnerstags von 16 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung. Ab dem 1. Oktober sind die Kontaktdaten auf der Webseite der Gemeinde zu finden.
Gefordert wurde die Einstellung einer Flüchtlingskoordinatorin vom Uttinger Helferkreis, da sich durch die hohe Zahl anerkannter Asylbewerber die Aufgaben geändert hätten; Wohnungs- und Arbeitsplatzsuche sowie die Organisation von Sprachkursen stünden zunehmend im Vordergrund, so der Antrag, über den der Uttinger Gemeinderat im Juni 2017 positiv entschieden hatte.