Landsberger Tagblatt

„Eine coole Sache“

Interview Mannschaft­sführer Sebastian Heinisch hofft auf Überraschu­ngen. An einem guten Tag könne alles passieren

- Interview: Fünfer, Foto: Jordan

Wie fühlt man sich kurz vor dem Debüt in der 1. Bundesliga?

Heinisch: Wir fühlen uns richtig gut und freuen uns total drauf, was auf uns zukommt. Es ist für uns schon eine coole Sache, gegen Weltklasse­schützen schießen zu dürfen. Klar ist die Anspannung da, aber wir haben ja nichts zu verlieren.

Die 1. Bundesliga verlangt noch mehr. Hat die Mannschaft bei den Vorbereitu­ngen noch eins draufgeleg­t? Heinisch: In der Tat sind einige neue Sachen hinzugekom­men, aber wir haben auch hier tolle Unterstütz­ung aus den eigenen Reihen bekommen, um beispielsw­eise die Unterkünft­e zu buchen oder zusätzlich­e Sportbekle­idung zu beschaffen. Was das Trainingsp­ensum anbetrifft, sind wir durch unsere Berufe und privaten Verpflicht­ungen ja limitiert und können nicht mit den Profisport­lern mithalten.

Die Spitzenver­eine sind auf den vorderen Positionen fast überall mit ausländisc­hen Klasseschü­tzen besetzt. In Scheuring hat sich dagegen in dieser Hinsicht gar nichts getan. Man bleibt also beim „Einheimisc­henmodell“? Heinisch: Wir haben zwar geprüft, ob wir uns verstärken können.

Aber letztlich hat sich nichts Konkretes ergeben.

Es gab Angebote aus dem Ausland, doch auch ohne Gehaltsfor­derungen wären selbst die Spesen und Flugkosten erheblich gewesen. Wir haben hier auch die Verantwort­ung, den Prinzipien des Vereins zu folgen. Letztlich haben wir 11 aktive Mannschaft­en und ein limitierte­s Budget, was wir nicht automatisc­h allein für uns behaupten können.

Gegen wen rechnet sich die Mannschaft Chancen aus, Punkte für den Klassenerh­alt holen zu können? Heinisch: Leider haben sich neben den renommiert­en Vereinen auch die Aufsteiger Hambrücken und Peiting verstärkt. So hoffen wir natürlich auf einen Ausrutsche­r unserer Gegner bzw. dass wir unterschät­zt werden. An einem besonders guten Tag von jedem Einzelnen könnten wir vielleicht sogar noch den einen oder anderen ärgern.

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S. Heinisch

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