Ab jetzt zählt es
Eishockey Mit dem Heimspiel gegen Geretsried starten die Landsberger Riverkings heute Abend in die Bayernliga-Punktrunde. Trainer Randy Neal ist mit der Vorbereitung zufrieden
Landsberg Es wird ernst für die Landsberger Riverkings: Am heutigen Freitag bestreitet Randy Neal mit seinem Team das erste Punktspiel. Ab 20 Uhr ist der ESC Geretsried zu Gast, am Sonntag treten die Landsberger ab 17.15 Uhr in Moosburg an. Gerade rechtzeitig haben sich dazu auch – fast – alle Verletzten zurückgemeldet. „Die Pause mit dem verlängerten Wochenende hat uns gutgetan“, sagt Randy Neal. Nicht nur körperlich, auch im Kopf hätten die Spieler nach der langen Vorbereitung mit Sommertraining und Testspielen einfach mal wieder abschalten müssen.
Um jetzt hoch konzentriert in die Punktrunde zu gehen, denn das Ziel ist ganz klar ein Platz unter den ersten acht Mannschaften nach der Vorrunde. Dann nämlich geht es in die Verzahnungsrunde mit den Oberliga-Vereinen, die nach der Vorrunde auf den Plätzen 9 bis 12 liegen. Sollten die Landsberger diese Runde verpassen, müssten sie in einer Verzahnungsrunde mit den besten Landesliga-Vereinen um den Klassenerhalt spielen. Doch daran will gar niemand überhaupt denken.
Warum auch? Die Vorbereitungsspiele waren überzeugend. Auch wenn es „nur“zwei Siege gegen den Liga-Konkurrenten Buchloe gab: Auch gegen die Oberligisten haben sich die Landsberger sehr gut aus der Affäre gezogen. Auch Neal ist mit den Testspielen sehr zufrieden. „Die starken Gegner waren wichtig, damit wir unser Spiel im eigenen Drittel trainieren können.“Die Spieler hätten sein System schnell gelernt und gut umgesetzt. Und das sieht vor: schnelles, attraktives und somit auch erfolgreiches Eishockey zu spielen. „Es muss den Spielern Spaß machen, dann macht es auch den Zuschauern Spaß“, lautet seine Devise, denn dann setze sich eine Spirale in Gang: Die Zuschauer sorgen für Stimmung, die wiederum treibe die Spieler an und das lasse sich immer weiter steigern.
Trotzdem sind auch die Ergebnisse wichtig, doch da ist Neal zurückhaltend: „Wer weiß, es kann sein, dass wir gleich einen Lauf haben, aber es ist erst das erste Spiel von 26.“Auch den Auftaktgegner Geretsried dürfe man nicht unterschätzen. „Sie haben einige starke Einzelspieler und Verstärkung aus Bad Tölz“, sagt Neal. Zwar hatten die Riverrats in der vergangenen Saison die Play-off-Runde mit Rang 10 nach der Vorrunde verpasst, doch jetzt werde neu gerechnet. Trotzdem ist er optimistisch, „wenn wir es schaffen, Geretsried unser Spiel aufzudrücken“.
Auch der Sonntags-Gastgeber Moosburg gehört zu den Teams, die vergangene Saison in die Abstiegsrunde mussten – mit Platz neun verpasste der EVM ganz knapp die Chance, vorzeitig den Klassenerhalt zu sichern, doch in Moosburg mussten sich die Landsberger im Vorjahr mit 4:6 geschlagen geben – dafür revanchierten sie sich mit einem 10:2-Sieg im Rückspiel. Trotzdem ist Vorsicht geboten.
Coach Randy Neal will aber noch gar nicht auf Sonntag sehen: „Wir müssen Schritt für Schritt denken, von Einsatz zu Einsatz auf dem Eis, von Drittel zu Drittel und dann von Spiel zu Spiel“, lautet seine Devise. Gegen Geretsried heute Abend steht ihm fast der komplette Kader zur Verfügung. Mit Tobias Turner und Andreas Schmelcher muss er auf zwei Verteidiger verzichten – dafür wird Sven Gäbelein wieder in der Abwehr spielen. Mika Reuter (Rückenprobleme) wolle es versuchen, auch Robin Maag ist wieder ins Training eingestiegen und Thomas Zeck hat den Härtetest bereits bestanden. Die Punktrunde kann also beginnen.