Landsberger Tagblatt

Was Romantik bedeutet

Das Kleine Format Das Dießener Kunstevent startet am 13. Oktober

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Dießen Was bedeutet uns die Romantik heute? Als Antwort auf das Zeitalter der Aufklärung, das von nüchterner Vernunft und wissenscha­ftlicher Forschung geprägt war, idealisier­ten die Romantiker Ende des 18. Jahrhunder­ts die Natur und vertieften sich in das Seelenlebe­n der Menschen. „Ein Trend, der sich in unseren Tagen erneut erkennen lässt“, sagt Annunciata Foresti, Kuratorin und Initiatori­n der Produzente­nausstellu­ng das „Kleine Format“. Mit dem Thema „Romantik – Poesie der Gegenwelte­n“setzen sich 42 Künstler aus der Region sowie dem In- und Ausland auseinande­r.

Vom 14. bis 29. Oktober zeigen sie ihre Arbeiten im Blauen Haus in Dießen, darunter Malerei, Skulptur, Fotografie und Plastik. Unter den Künstlern sind unter anderem Ernst Heckelmann, der Kunstpreis­träger von 2016, und bereits zum vierten Mal der renommiert­e Maler Bernd Zimmer. Außerdem werden Arbeiten des in diesem Jahr verstorben­en Malers Hans Dumler aus Utting zu sehen sein. Vernissage ist am 13. Oktober ab 20 Uhr.

Fast 20 000 Besucher, gut 240 regionale, überregion­ale und internatio­nale Künstler. Das „Kleine Format“ist längst ganz groß, und wie Foresti bilanziert, „eine wahre Erfolgsges­chichte“. Zu dem Kultureven­t, das zum achten Mal veranstalt­et wird, kommen nicht nur Besucher aus der Region. Die Ausstellun­g mit Kunstwerke­n im maximalen Format von 40 mal 40 Zentimeter­n lockt auch viele Fans aus München und Augsburg an. Qualitativ hochwertig­e Kunst zum kleinen Preis: Auch junge Kunstfreun­de sollen sich Kunst leisten können. Das ist eine der Grundideen des „Kleinen Formats“. So sind die Exponate nicht nur in ihrem Format limitiert, sie dürfen jeweils auch nicht mehr als 500 Euro kosten. Ein Anliegen ist der Kuratorin die Präsentati­on von Installati­onen – quasi als „Ergänzung zur Flachware, also den Bildern an der Wand. In diesem Jahr nehmen fünf Installati­ons-Künstler teil: Florian Froese-Peeck mit seinem Fotokasten und Alexandra Hendrikoff aus München mit Papierskul­pturen, Monika Supé aus Hohenschäf­tlarn mit Skulpturen aus Drahtgefle­chten sowie Eva Zenetti aus Andechs mit einem installati­ven Beitrag des Projekts SchundSchi­cksal und Hanna Zwerger aus Landsberg mit Papiercoll­agen.

Termin Das Kleine Format im Blauen Haus in Dießen, vom 14. bis 29. Okto ber, jeweils Freitag bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Vernissage am 13. Oktober ab 20 Uhr (Einlass 19 Uhr).

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Foto: Maren Martell „Das Kleine Format“setzt sich in diesem Herbst mit dem Thema „Romantik – Poesie der Gegenwelte­n“auseinande­r. Im Bild ist ein Werk von Ursula Singer zu sehen.

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