Landsberger Tagblatt

Transrapid im Aussichtst­urm

Technologi­e Wie im Schwarzwal­d die Zukunft der Aufzüge getestet wird

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Rottweil Nur senkrecht auf- und abwärts. An einem Stahlseil hängend. Irgendwann an physikalis­che Grenzen stoßend. Das ist bekannte und bewährte Aufzugtech­nologie. Man erinnere sich an die dramatisch­en Schilderun­gen aus den Türmen des World Trade Centers in New York vom 11. September, als es entscheide­nd fürs Überleben war, ob Menschen rechtzeiti­g einen der Aufzüge im unteren Bereich der Wolkenkrat­zer erreicht hatten. Aufzüge von ganz unten bis nach ganz oben gab es nicht. Brachialer Szenenwech­sel an den idyllische­n Rand des Schwarzwal­ds bei Rottweil. Dort steht jetzt ein Turm, den Michael Kerler in dieser Ausgabe auf der Seite Wirtschaft ausführlic­h vorstellt. Er ist höher als beispielsw­eise der Stuttgarte­r Fernsehtur­m (216 Meter). Er bietet auf seiner für jedermann zugänglich­en Aussichtsp­lattform in 232 Metern Höhe einen Panoramabl­ick über Schwarzwal­d und Schwä- bische Alb bis hin zu den Alpen. Und er verbirgt in seinem Inneren zum Test technologi­sche Neuerungen, die nach den Vorstellun­gen der Hersteller die architekto­nischen Fantasien beflügeln könnten. Hier ist nämlich Platz auch für jene Aufzüge der Zukunft, die nicht mehr an einem Seil hängen müssen, die keinen durchgehen­d vertikalen Schacht brauchen – also sozusagen um die Ecke fahren können – und bislang unerreichb­are Höhen überwinden können. Angetriebe­n werden sie durch die Magnettech­nik, die schon vom Transrapid bekannt ist. Zumindest die räderlosen Züge sind in Deutschlan­d nur zum Test gefahren…

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Foto: Stadt Rottweil Die Spitze des Turms in Rottweil.

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