Salami Syndrom in Sachen Verkehr
Zum Thema Verkehr in der Altstadt und den Leserbriefen:
Der Verkehr ist eines der Hauptthemen und wird es auch bleiben. Besonders wenn eine Stadt mit einer Zielvorgabe von 34 000 bis 35000 Bürgern in den langfristigen Zielen unterwegs ist. Auffällig dabei, dass gerne im Vorwort zu Konzepten und Strategien der Punkt Überprüfung vorkommt. Wirklich stattgefunden hat dieser wohl nirgends.
Die motorisierten Zweiradfahrer fallen durchs Raster, weil sie im Verkehrskonzept „zu wenige“waren und lösen Debatten über deren Abstellorte aus
. Die Innenstadt leidet am Salami-Syndrom und findet da nur schwer den notwendigen Weg des Interessenausgleichs, der einem so zentralen Verbindungsglied unserer Stadt gebührt. Straßen wie die Max-Friesenegger- Straße werden einfach „überplant“, vermeintlich besser wissend und am Nutzer vorbei. Bürgerbeteiligung einzusetzen, um manche dieser Defizite auszugleichen,wird nicht reichen. Der Anforderungspunkt Überprüfung muss endlich ernst genommen werden.
Vor allem braucht es eine zeitgemäße Prüfung, eine Kontrolle, ob Maßnahmen auch für heute und morgen und übermorgen taugen.
Überregulierungen und Zonen und daraus folgende Schilderwälder waren gestern. Flexible Ant- worten und intelligente Lösungen zu finden ist heute. Bei richtiger Bewertung vorliegender Informationen auch in bestehendem Material. Eine Beschränkung auf Landsberg besteht nicht.
Man kann auch eine Stufe rauf auf die Ebene des Freistaates. Die Herausforderung, zu gewichten und zu sortieren, zu prüfen und wo nötig anzupassen, musssein. Nur so wie es bisher läuft, dass irgendwann angefangen wird und nie geprüft, so geht es nicht weiter. Andreas Guldner, Landsberg