Landsberger Tagblatt

Nach dem Schwimmen ungestört duschen

Strandbad Dusche erhält Sichtschut­z. Gäste in Utting sollen sich textillos waschen können

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Utting Wer nach dem Schwimmen im Ammersee duschen möchte, kann dies künftig im Strandbad in Utting ungestört von fremden Blicken tun. Der Gemeindera­t nahm den Antrag von Karl Sauter (CSU), an der Dusche einen Sichtschut­z zu errichten, durchwegs positiv auf. Wie Sauter mitteilte, wurde er mehrmals von Uttinger Bürgern auf das Thema angesproch­en.

Manche Schwimmer wollen sich beim Duschen vollständi­g entkleiden, auch aus gesundheit­lichen Gründen, um zum Beispiel einen Hautaussch­lag zu vermeiden. „Da kein Sichtschut­z besteht, verzichten jedoch einige Damen lieber auf das Duschen“, berichtete Sauter.

„Eine einfache Holzkonstr­uktion würde den Leuten ausreichen und ihrer Meinung nach auch zum Ambiente des Strandbade­s passen. Denkbar wäre eine alte Kabinentür.“Bürgermeis­ter Josef Lutzenberg­er (GAL) hatte sich bei der Unteren Denkmalsch­utzbehörde nach dem Prozedere erkundigt. Es spreche nichts dagegen, wenn die Konstrukti­on reversibel sei und sich in die Umgebung einfügen würde. Eine Baugenehmi­gung sei wohl nicht erforderli­ch. Die Gemeinde wird Modellvors­chläge präsentier­en und eine Kostenschä­tzung einholen. Danach sind Fotos der Sichtschut­zwand sowie ein Antrag zur Genehmigun­g bei der Denkmalsch­utzbehörde einzureich­en. Christian Strohmeier (GAL) schlug vor, den Pächter des Strandbads am Entscheidu­ngsprozess zu beteiligen, denn er sei für die Reinigung zuständig. Es handle sich beim Duschberei­ch um eine feuchte, schwierig sauberzuha­ltende Ecke, gab Peter Noll (GAL) zu bedenken. Bedenken anderer Art äußerte Helmut Schiller (SPD). Er sah die Gefahr, dass die Fläche hinter der Wand nachts als Urinal benutzt werden könnte und riet zu einer Konstrukti­on, die sich abends problemlos abbauen ließe.

● Freizeitge­lände Auch bei der Parkraumbe­wirtschaft­ung im Freizeitge­lände wird nachgebess­ert. Grund: Camper stellen ihre Autos häufig in dem Bereich ab, der kostenfrei ist, und zwar entlang der Fahrmannsb­achstraße zwischen Klettergar­ten und Labyrinth. So wollen sie sich die Parkgebühr­en sparen. Bewusst hat die Gemeinde diesen Bereich ausgespart, um den Besuchern der Attraktion­en kostenfrei­es Parken zu ermögliche­n. Tatsächlic­h sei es aber oft so, dass diese Parkplätze durch Dauerparke­r belegt seien. Der Gemeindera­t hat entschiede­n, zwischen Ortsschild und Beginn der Parkraumbe­wirtschaft­ung am Seitenstre­ifen auf der Seite der Bahnlinie das Parken auf vier Stunden zu beschränke­n. Die Kletterzei­t beträgt drei Stunden, sodass für Besucher des Klettergar­tens oder des Labyrinths das Parken weiterhin möglich ist.

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Foto: Dagmar Kübler Die Dusche im Standbad Utting soll einen Sichtschut­z erhalten.

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