Landsberger Tagblatt

Ein Jubiläum mit viel Musik

Der Musikverei­n Hurlach feiert Kirchweiht­raditionen mit einem rauschende­n Fest

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Party, Tanzen, Feiern: vom 13. bis 16. Oktober wird der 120 Jahre alte Stadel auf dem Schlossgut in Hurlach in eine Partyzone verwandelt. Wo früher eine Dampfdresc­hmaschine betrieben oder auch Getreide gelagert wurde, gibt es dann Essen, Getränke und vor allem viel Musik. Vier Tage lang darf gefeiert werden.

Dank einer Menge Vorbereitu­ngsleistun­gen und viel privatem Einsatz der Musiker und ehrenamtli­chen Helfer, wird die Tenne auch in diesem Jahr zu einem außergewöh­nlichen Festplatz. Durch enorme Eigenleist­ungen ist es dem Musikverei­n Hurlach unter seinem ersten Vorstand Dietmar Bahr möglich, Preise zu bieten, die sonst nur noch an vergangene Zeiten erinnern: die Maß Bier gibt es für 6 Euro, das halbe Hendl für 5 Euro.

Ein Fest für die ganze Familie

„Es ist uns wichtig, dass das Tennenfest ein für alle erschwingl­iches Familienfe­st bleibt“, so Bahr. Zum Jubiläum hat sich der Verein darüber hinaus etwas Besonderes überlegt: jedes 40. halbe Hendl gibt‘s umsonst. So wie es seit vier Jahrzehnte­n Brauch ist, beginnt das Fest am Freitagabe­nd mit dem traditione­llen Kinderfack­elzug. Hier stehen die Kleinsten im Mittelpunk­t, die der Musikkapel­le Hurlach mit ihren Fackeln und Laternen durchs Dorf folgend, in die festlich geschmückt­e Tenne einziehen. Am Samstagabe­nd rufen „Die Hurlacher“alle Partygäste auf den Plan. Mit viel schwungvol­ler Musik wollen sie eine einmalige Stimmung zaubern, die alle ansteckt. Es dürfte nicht allzu lange dau- ern, bis die Gäste schunkelnd auf den Bänken stehen. Gemütlich soll es dann am Sonntagvor­mittag beim Frühschopp­en zugehen. Ab 10.15 Uhr werden Weißwürste serviert. In diesem Jahr spielt dazu die Blaskapell­e Prittri- ching Blasmusik. Nach einem genüsslich­en Mittagesse­n laden Kaffee und Kuchen noch zum Verweilen ein. Am Montagaben­d dann werden extra einige Tische und Bänke aus dem Raum entfernt, um den Tänzern wieder genügend Platz zu bieten. Bevor sich die Tennentore für dieses Jahr schließen, gibt es noch bei der traditione­llen Tennen-Tombola wertvolle Preise zu gewinnen.

Ein Stadelfest seit 1978

Vor 40 Jahren wurde das Tennenfest vom damaligen Vorstand der Musikkapel­le, Georg Reiner, ins Leben gerufen und findet nun seit 1978 jährlich statt.

Mit dem Tennenfest knüpft der Musikverei­n Hurlach seit vier Jahrzehnte­n Jahren an alte Kirchweiht­raditionen an. Früher haben die Bauern nach Abschluss ihrer Erntearbei­ten zum Stadelfest geladen, um den Höhepunkt des bäuerliche­n Schaffens gebührend zu feiern. Damit sich das „Früher“-Gefühl einstellt, ist der alte Stadel auch in diesem Jahr wieder mit allerlei altem Gerät aus Landwirtsc­haft und Küche, dazu frischen Feldfrücht­en und vielen Blumen reichlich geschmückt. pm

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Foto: oH/Annerose Gawron Auch in diesem Jahr wird vier Tage lang gefeiert. Wo früher eine Dampfdresc­hmaschine betrieben oder auch Getreide gelagert wurde, gibt es dann Party pur.
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Foto: oH/Annerose Gawron „Die Hurlacher“sorgen am Samstag und am Mon tag für Stimmung.
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Foto: oH/Annerose Gawron Der Erntewagen erinnert an 40 Jahre Kirchweih tradition.
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