Landsberger Tagblatt

Das Duell der neuen Trainer

Spiel der Woche Denklingen hat am Sonntag den Aufsteiger aus Igling zu Gast

- VON BERNHARD MUNZ

Denklingen/Igling Nach einem unterirdis­chen Saisonstar­t mit fünf, teils deftigen Niederlage­n in Folge ist der Aufsteiger SV Igling in der Kreisliga 2 inzwischen angekommen. Denn zuletzt konnte der SVI in vier Spielen drei Siege verbuchen, steht nun auf Platz neun und damit auf einem angestrebt­en Nicht-Abstiegspl­atz. Wenn Igling morgen in Denklingen antritt, trifft man auf einen Gegner, der sich derzeit im freien Fall befindet. Nach drei Niederlage­n nacheinand­er ist der VfL mit mageren sieben Punkten tief in den Keller der Tabelle durchgerei­cht worden. Man darf also gespannt sein, welche Serie am Sonntag im Spiel der Woche endet. Anpfiff in Denklingen ist um 15 Uhr.

Ein ganz besonderes Spiel ist es morgen für Denklingen­s neuen Coach Hermann Schöpf, denn er war in Igling selber zwei Jahre als Trainer tätig. „Ich war der Vorgänger von Georg Wilbiller und erinnere mich gerne an die Zeit zurück. Leider war ich nicht so erfolgreic­h wie er“, sagt Hermann Schöpf mit einem Augenzwink­ern, der den VfL im Sommer vom langjährig­en Coach Joachim Ried übernommen hat. Die derzeitige Situation macht der VfLCoach an den fehlenden Stürmern fest. Denn neben dem nach Kaufbeuren gewechselt­en Simon Ried fehlt ihm der langzeitve­rletzte

Dominik Karg, und zu allem Überfluss ist Armin Sporer wegen einer Roten Karte nicht dabei.

„Und wenn vorne die Qualität fehlt, hat man weniger Entlastung und der Gegner bekommt mehr Spielantei­le“, sagt Schöpf, der auch als Stützpunkt­Trainer in Issing tätig ist. Dennoch sieht er seine Mannschaft besser, als es der Tabellenpl­atz meinen lässt. „Da waren ein paar ganz enge Spiele dabei und wir hätten uns schon den einen oder anderen Punkt verdient gehabt. Wenn man die Dinger halt nicht rein macht, steht man dann da unten“, so der gebürtige Münchner weiter.

Der gute Lauf von Igling ist für ihn keine Überraschu­ng, denn er weiß um das Potenzial der Mannschaft. Dennoch ist Hermann Schöpf optimistis­ch: „Bei einem Heimspiel muss ein Sieg immer das Ziel sein“, und tippt auf ein 2:1 für sein Team.

„Wir haben am Anfang der Saison zu offensiv gespielt und dem Gegner damit zu viel Raum gelassen. Inzwischen stehen wir aber tiefer und lassen deshalb wesentlich weniger Chancen zu“, sieht Iglings Coach Martin Geier den Hauptgrund für den schlechten Saisonstar­t.

Martin Geier übernahm das Amt zu Beginn der Punktrunde von Georg Wilbiller, der die Mannschaft von der A-Klasse bis in die Kreisliga führte. „Durch die Aufstiegs-Relegation hatten wir nur eine sehr kurze Vorbereitu­ng mit vielen angeschlag­enen Spielern“, nennt Geier einen weiteren Grund für den schwachen Start.

Inzwischen hat sich die Personalla­ge bei Igling aber entspannt und auch Stürmer Alexander Wilbiller ist nach seiner Rot-Sperre wieder im Kader. Iglings Trainer Martin Geier, der zuvor vier Jahre in Prittrichi­ng als Trainer tätig war, schätzt die Gäste wesentlich besser ein, als ihr Tabellenpl­atz ausdrückt und überlässt dem VfL auch die Favoritenr­olle. „Die haben mit Hermann Schöpf einen neuen, aber sehr erfahrenen Trainer und da dauert es seine Zeit, bis sich Veränderun­gen einspielen. Dennoch ist die Mannschaft mit viel Kreisliga-Erfahrung stark genug, um am Ende weit oben zu stehen“, sieht Martin Geier die derzeitige Situation in Denklingen. Einen Tipp wollte Geier nicht abgeben, wäre aber mit einem Punkt zufrieden. Archivfoto­s: jor

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Martin Geier
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Hermann Schöpf

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