Landsberger Tagblatt

Schwere Stürze in der Lombardei

Nibali gewinnt Radrundfah­rt

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Como Der frühere Tour-de-FranceSieg­er Vincenzo Nibali hat zum zweiten Mal nach 2015 die Lombardei-Rundfahrt gewonnen und damit einen versöhnlic­hen Saisonausk­lang erlebt. Der 32 Jahre alte Italiener siegte beim letzten der fünf sogenannte­n Monumente der Radsportsa­ison nach 247 Kilometern in Como als Solist mit 31 Sekunden Vorsprung vor dem Franzosen Julian Alaphilipp­e. Rang drei ging an Nibalis Landsmann Gianni Moscon, der den Sprint der ersten Verfolgerg­ruppe gewann. Die 111. Austragung des vorletzten Herbstklas­sikers war von schweren Stürzen überschatt­et. Nibali hatte sich vorgenomme­n, die Saison nach Platz drei beim Giro d’Italia und Rang zwei bei der Vuelta mit einem guten Resultat abzuschlie­ßen. „Ein Monument zu gewinnen, ist immer etwas Großes“, sagte der Sizilianer.

Belgier bricht sich Rippen und Lendenwirb­el

Bei zahlreiche­n Stürzen hatte es Jan Bakelants bei der Abfahrt vom Sormano am schlimmste­n erwischt. Der Belgier brach sich sieben Rippen und zwei Lendenwirb­el. Ebenfalls spektakulä­r stürzte Bakelants’ Landsmann Laurens De Plus beim „Rennen der fallenden Blätter“an derselben Stelle. Der 22 Jahre alte Teamkolleg­e von Marcel Kittel, der bereits die Saison beendet hat, war auf der Abfahrt knapp 35 Kilometer vor dem Ziel zu schnell in eine Kurve gefahren und in hohem Bogen über die Barriere eine Böschung hinunterge­stürzt. Sein Team konnte noch während des Rennens nach ersten Untersuchu­ngen im Krankenhau­s Entwarnung geben. Ihm sei „nichts Ernsthafte­s“passiert, twitterte das Quick-Step-Team. Der Italiener Simone Petelli zog sich einen Schlüsselb­ein- und Schulterbl­attbruch zu.

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Vincenzo Nibali

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