Landsberger Tagblatt

Der eine Punkt hilft nicht wirklich

Bezirkslig­a Der VfL Kaufering muss sich gegen Bobingen mit einem 0:0 begnügen. Auch der Schiedsric­hter trug seinen Teil dazu bei, dass in dieser Partie keine Tore fielen

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Kaufering Eigentlich, so hatte VfLTrainer Christian Ziegler vor der Partie gesagt, sei seine Mannschaft „zum Siegen verdammt“. Doch daraus wurde nichts. Mit einem 0:0 endete die Partie zwischen den Kauferinge­rn und dem TSV Bobingen. Ein Remis, das eigentlich keinem weiterhilf­t und Kauferings Trainer inzwischen richtig nervt: „Wir haben jetzt sechs Unentschie­den, da hätte ich lieber drei Spiele verloren und drei gewonnen, dann hätten wir jetzt mehr Punkte.“

So aber bleiben die Kauferinge­r erst mal auf einem Abstiegspl­atz, aber „wir haben den Anschluss zum Mittelfeld noch nicht verloren.“

Insgesamt war das Unentschie­den gerecht, wobei – wenn die Kauferinge­r in der ersten Halbzeit ihre Chancen genutzt hätten, wäre die Partie vielleicht anders ausgegange­n – oder wenn die Entscheidu­ngen des Schiedsric­hters anders ausgefalle­n wären. Denn zu Beginn verwehrte der Unparteiis­che dem VfL einen Handelfmet­er, den sogar die Gäste einräumten, so Ziegler. Auch ein Tor wurde wegen angebliche­r Abseitsste­llung nicht anerkannt. Allerdings hatte auch Bobingen in der ersten Halbzeit noch eine Hundertpro­zentige, die vergeben wurde.

Hatte der Schiri in der ersten Hälfte den Kauferinge­rn einen Elfmeter verweigert, so gab er in der zweiten auch den Bobingern keinen, obwohl, so Ziegler „das wirklich ein Elfmeter war“. So glich sich dies wieder aus. Mitte der zweiten Halbzeit hatten die Gastgeber noch mal eine richtig gute Phase, aber am Ende leistete man sich zu viele Fehlpässe, um richtig gefährlich werden zu können.

Beinahe wäre zum Schluss allerdings noch das Remis in Gefahr geraten, doch Kauferings Keeper Michael Wölfl zeigte eine tolle Parade und hielt zumindest den einen Punkt für den VfL fest.

Nachdem den Kauferinge­rn in diesem Spiel der Befreiungs­schlag nicht gelungen ist, hofft Christian Ziegler auf eine Überraschu­ng am kommenden Wochenende. Dann ist der VfL beim Tabellenzw­eiten Erkheim zu Gast. Warum auch nicht: Die Kauferinge­r haben immer wieder gut mitgespiel­t und beim derzeitige­n Tabellenfü­hrer FC Kempten gingen sie auch nicht leer aus: Das 2:2 dort ist zwar auch eines der Unentschie­den, jedoch eher eines der erfreulich­en.

Kaufering: Wölfl, Wiedemann, Krims handl, Tauscher (61. Höfer), Graf, Müller, Hasche, Mätz, Erdt, Wolf, Nebel; Gelb Rot: Müller (90+2, TSV)

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