Kritik an der Umleitung
B 17 Ein Fuchstaler Gemeinderat hinterfragt die Streckenführung
Fuchstal Seit Anfang Oktober wird die Fahrbahn der B17 südlich von Seestall auf einer Länge von 700 Metern instand gesetzt. berichtete). Wegen Fräs- und Einbauarbeiten ist die Straße halbseitig gesperrt und der Verkehr wird über Asch und Leeder umgeleitet. Diese Verkehrsführung war Thema in der Sitzung des Gemeinderats Fuchstal.
Gemeinderat Dr. Walter Reitler hatte hinterfragt, warum der Verkehr von der B17 an der Grundschule in Asch und an der Mittelschule vorbeigeleitet wird. Sinnvoller sei doch die Trasse über das Gewerbegebiet. Dies sei nicht möglich, sagte Bürgermeister Erwin Karg, da der Wendehammer hinter dem Bahnhof bei der Einfahrt in die Verbindungsstraße zur Bundesstraße für Lastwägen nicht ausreiche.
Angeregt wurde aus dem Gremium, zumindest einen „Blitzer“in den Schulbereichen aufstellen zu lassen, da viele der abgeleiteten Fahrzeuge zu schnell unterwegs seien. Anton Weinholzner hatte zuvor noch vorgeschlagen, die Tempo30-Zonen an den Schulen durch ein Zusatzschild auf die Schulzeiten an den Werktagen zu beschränken. Diese Möglichkeit will Bürgermeister Karg nun prüfen lassen. Weitere Themen der Sitzung:
● Rechtlerwald An 103 Haushalte in Leeder ausgezahlt werden jährlich 43 Prozent des Erlöses, der in einem Teil des Gemeindewaldes, dem „Rechtlerwald“erwirtschaftet wird. Für das Jahr 2015 sind dies jeweils 493 Euro. Wegen des geringeren Holzeinschlags beträgt die Auszahlung für 2016 nur 33 Euro.
● Fernwärme 44000 Euro Nachschlag verlangt das Bauunternehmen für die Erdarbeiten bei der Verlegung der Fernwärmerohre im Baugebiet „Kreuzstraße Süd II“. Ursprünglich hatte man dort Erdgasanschlüsse geplant. Damit erhöht sich der Gesamtbetrag für die Erschließung auf 550000 Euro.
● Gemeindehäuser Vergeben wurden zwei weitere Aufträge für den Bau der vier Gemeindehäuser in Asch und Leeder. Der Dachdecker kostet 65 000 Euro und für die Spenglerarbeiten fallen 14000 Euro an. Insgesamt liege man bei den Auftragsvergaben bislang um 140000 Euro unter seiner Schätzung, teilte Architekt und Ratsmitglied Johannes Wolffhardt mit.
● Bauschuttcontainer Einen eigenen umzäunten Bereich erhält der Bauschuttcontainer, den die Gemeinde als „Serviceangebot“für ihre Bürger am Wertstoffhof in Asch bereithält. Die Anlieferer von Kleinmengen, für die der Container gedacht ist, müssen sich beim Aufsichtspersonal melden, das den Zugang aufsperrt. Es gebe ohnehin nur drei bis vier Vorgänge in der Woche, meinte Karg. Damit soll auch verhindert werden, dass anderer Abfall als Bauschutt dort entsorgt werde, so der Bürgermeister. Foto: Ernst