Das Sinnbild der Macht
Ausstellung Schüler setzen sich mit dem Mythos „Thron“auseinander
Landsberg Ein ganz eigenes „Game of Thrones“fand im Rahmen einer Vernissage in der Aula des IgnazKögler-Gymnasiums statt: In einem klassenübergreifenden Projekt der Jahrgangsstufe 11 entwarfen und bauten die Kunstschülerinnen und -schüler unter der Leitung von Martina Seeliger Throne, die im Kontakt mit den Besuchern und ihren Reaktionen eindrucksvoll zum Ausdruck brachten, dass der Mythos „Thron“ungebrochen ist und zur Auseinandersetzung einlädt.
Der Thron: Sinnbild von Macht, Inbegriff von Herrschaft, Mittel der Selbstinszenierung von Herrschern, deren Macht oftmals auf Gewalt, Unterdrückung und Schrecken gründet, so die Pressemitteilung.
Bei der Vernissage sah man unwahrscheinlich fantasievolle, kreative, witzige, tiefsinnige Exemplare an Thronen, die da gefertigt aus den unglaublichsten Materialien in der Aula des Ignaz-Kögler-Gymnasiums beieinander standen und zum Erproben einluden. Wie fühlt es sich an, auf einem mit Tierfellen und Knochen geschmückten Thron zu sitzen? Was kommt einem in den Sinn, wenn plötzlich überm Kopf der gehörnte Wikingerhelm schwebt? Und wie ist es um dieses filigrane Kunstwerk bestellt – ist das nicht ein allzu brüchiger, schwacher Thron? Die jungen Künstler erläuterten unterdes dem interessierten Publikum ihre Kunstwerke von der Idee bis hin zur Ausführung und beeindruckten durch Kreativität, Akribie und handwerkliches Können. Da wurden Plastikflaschen exakt aneinandergeklebt, Stoffe gespannt und fixiert, unzählige Lederfleckchen ausgeschnitten und miteinander verbunden, Wurzeln und Holz miteinander verschraubt, vernagelt, verleimt und mit Efeu umwunden. Metall wurde verschweißt, Kork, Frottee, Federn und Trommeln gingen in diesem ganz speziellen „Game of Thrones“kühne Verbindungen ein.