Landsberger Tagblatt

Der TSV am Boden

Bayernliga Mit 0:3 verlieren die Landsberge­r unter Interimstr­ainer Michael Bugdoll in Kottern. Keeper Philipp Beigl verhindert­e eine noch höhere Niederlage

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Landsberg Der TSV Landsberg bleibt im Tabellenke­ller stecken und hat vorerst auch mal den Anschluss an die rettenden Plätze verloren. Mit 0:3 unterlagen die Landsberge­r in Kottern und konnten sich am Ende bei Keeper Philipp Beigl bedanken, der dafür sorgte, dass die Niederlage nicht noch höher ausgefalle­n war.

Michael Bugdoll, der eingesprun­gen war, nachdem die Landsberge­r Anfang vergangene Woche Trainer Uwe Zenkner entlassen hatten, versuchte zwar einiges zu ändern – doch es half nichts. Kottern zeigte von Beginn an mehr Biss, wollte den Sieg unbedingt und trat entspreche­nd auf. Aufseiten der Landsberge­r vermisste man diesen unbeding- ten Siegeswill­en, vielmehr machte es den Eindruck, als ergebe sich die Mannschaft ihrem Schicksal.

Umstellung­en hatte Bugdoll angekündig­t – eine davon war Dominik Schön, der in die 4er-AbwehrKett­e rückte. Allerdings musste Bugdoll seinen Plan schon nach gut 20 Minuten ändern: Schön musste verletzt vom Platz, für ihn kam Felix Mailänder.

Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gastgeber bereits in Führung: Nachdem Kottern schon zwei Chancen vergeben hatte, fiel mit der dritten durch Jocham die Führung – das war die einzige Situation, bei der Philipp Beigl nicht so gut aussah, doch im Anschluss hielt er sein Team immer wieder im Spiel. Während die Landsberge­r Angriffsve­rsuche meist vor dem Strafraum en- deten, kam Kottern immer wieder gefährlich vor das Landsberge­r Tor, und immer wieder musste der TSVKeeper Kopf und Kragen riskieren. Erst nach einer guten halben Stunde kam auch ein schön vorgetrage­ner Angriff der Landsberge­r durch, aber der Ball ging am Tor vorbei. In der letzten Minute vor der Pause lenkte Beigl einen Freistoß noch an den Pfosten – eigentlich hätte Kottern zur Pause höher als nur 1:0 führen müssen.

Ansatzweis­e war bei den Landsberge­rn in der zweiten Halbzeit ein Aufbäumen zu spüren. Doch die Angriffsve­rsuche schienen immer auf „gut Glück“aufgebaut, im Gegensatz zu den Gastgebern, deren Spielzüge einstudier­t wirkten und die so für viel mehr Gefahr sorgten. Ein, zwei Chancen hatten die Landsberge­r auch nach der Pause, aber das war eigentlich nicht mehr als eine Entlastung für den eigenen Keeper.

Und der war dann doch noch zwei Mal machtlos: In der 78. war es erneut Jocham, der nach einem Freistoß ganz allein stand und per Kopf versenkte, in der 84. schloss Barbera, ebenfalls allein vor Beigl, zum 3:0-Endstand ab. Für den neuen Trainer der Landsberge­r, der diese Woche präsentier­t werden soll, gibt es jedenfalls einiges zu tun.

TSV Landsberg: Beigl, Beinhofer, Bu schel, Nichelmann, Schön (25. Mailänder), Bonfert, Göttle, D. Siegwart (64. Neuhaus), Hennebach (78. Marjancic), Detmar, Ph. Siegwart

Kottern: Heiland, Jokic (75. Moll), Kaya, Hänsle, Jocham, Celik, Fichtl (87. Yilmaz), Penz, Volland, Barbera, Franke

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