Viele Hände helfen beim Krauthobeln
Landwirtschaft Bei Regens Wagner in Holzhausen wurde geerntet. Es gibt eine neue Attraktion
Holzhausen In Deutschland wird kalter Krautsalat typischerweise aus Weißkraut oder Blaukraut hergestellt. Dafür wird das Gemüse fein gehobelt, geschnitten oder geraspelt. Das Ganze wird mit einer Essig-Öl-Marinade abgeschmeckt und mit Äpfeln oder Zwiebeln ergänzt. „Warmer Krautsalat“wird nach dem Zerkleinern kurz in Brühe gegart und danach mit der Essig-ÖlMarinade abgeschmeckt. Typisch ist die Zugabe von Speck oder Schinken. Das schmeckt.
Der Krautsalat ist ein Klassiker und heute noch beliebt. Das zeigte sich auch beim Krauthobelfest bei Regens Wagner in Holzhausen. Die ersten Besucher konnten es kaum erwarten, ihr frisch gehobeltes Kraut aus der Bioland-Gärtnerei der Magnus-Werkstätten zu bekommen. Manch einer begnügte sich mit einer großen Tüte voll. Die meisten aber brachten große Schüsseln und Wannen mit – ihnen stand wohl der Sinn nach selbst eingemachtem Sauerkraut nach Familienrezept. Viele Hände waren fleißig dabei, das Kraut fürs Hobeln zu zerkleinern und zu entstrunken, heißt es in einer Pressemeldung. Zum ersten Mal waren alle Beschäftigten der Werkstätten, die in der Gärtnerei arbeiten, beim Krauthobelfest dabei. Neben dem Weißkraut wurde auch Spitzkraut gehobelt, das manchen Kunden lieber ist, weil es weicher wird. Viele Kunden deckten sich auch mit Blaukraut, Kartoffeln, Wirsing, Karotten, Zwiebeln und anderem Lagergemüse ein.
Eine zweite Attraktion war der neue Kleintierzoo, der vor Kurzem mit dem Einzug von zwei Eseln komplettiert wurde. Das Projekt war laut Pressemeldung durch Spenden, maßgeblich durch den Förderverein, und mit viel Eigenleistung aus dem Haus Regens Wagner ermöglicht worden. Vier Meerschweinchen, vier Kaninchen der Rasse Deutsche Riesenschecken, vier Ouessant-Minischafe und zwei Esel sind ab sofort am Magnushof auch für die Allgemeinheit zu sehen.
Wie Gesamtleiter Ulrich Hauser und Landwirtschaftsleiter Josef Beyrle bei einem Glas Sekt den Sponsoren und Iglings Bürgermeister Günter Först mitteilten, soll der Kleintierzoo therapeutischen Zwecken dienen, aber auch einen weiteren Begegnungsort zwischen Menschen mit und ohne Behinderung darstellen.