Landsberger Tagblatt

Zu den Bahnbrücke­n gibt es noch Fragen

Elektrifiz­ierung Die Weiler Gemeinderä­te müssen über Vertrag mit der DB Netz AG nachdenken

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Weil Die Bahn muss Wege und Grundstück­e der Gemeinden nutzen, um im Zuge der Elektrifiz­ierung ihrer Arbeit entlang der Bahnlinie Geltendorf-Lindau nachgehen zu können. Dazu müssen Nutzungsve­reinbarung­en geschlosse­n werden. In diesem Zusammenha­ng hat der Gemeindera­t Weil jetzt eine Entscheidu­ng zurückgest­ellt.

Es geht um zwei Nutzungsve­reinbarung­en zwischen der Gemeinde und der DB Netz AG im Zuge der vorbereite­nden Arbeiten zur Elek- trifizieru­ng der Bahnlinie. Bereits in der Vergangenh­eit hat die Gemeinde mit der DB Netz AG Nutzungsve­rträge abgeschlos­sen. Darin ist geregelt, dass gemeindlic­he Wege und Grundstück­e entlang der Bahnlinie durch die ausführend­en Firmen genutzt werden dürfen. Laut Bürgermeis­ter Christian Bolz wird der Bahn dabei auferlegt, die Bereiche nach Abschluss der Arbeiten wieder im ursprüngli­chen Zustand zu übergeben. Nun standen erneut zwei Bereiche zur Abstimmung. Konkret angesproch­en waren eine Fläche auf der Gemarkung Schwabhaus­en sowie eine Kreuzungsv­ereinbarun­g für die Bahnbrücke­n zwischen Geretshaus­en und Ramsach sowie zwischen Geretshaus­en und Oberbergen.

Laut Bolz wird die Bahn an den Brücken den „Berührungs­schutz“erneuern. Baukosten: 314 000 Euro. Diese werden von der Bahn getragen. Der Gemeinde werden aber die zukünftig notwendige­n Unterhalts­maßnahmen auferlegt. Dabei gehe es um Hauptunter­suchungen des Technische­n Überwachun­gsvereins im sechsjähri­gen Rhythmus sowie um Zwischenpr­üfungen. Der Gemeinde werde laut Vertragsen­twurf dafür eine Ablöseents­chädigung von knapp 94 000 Euro zugesproch­en.

Dem Ratsgremiu­m erschien die angebotene Ablöse zu gering, deren Zustandeko­mmen sei nicht klar nachvollzi­ehbar. Zudem seien umweltund haftungsre­chtliche Fragen zu klären. Deshalb stellte man die Entscheidu­ng zurück.

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