Landsberger Tagblatt

Eine Fußgängerz­one auf Probe

Mühlstraße Wie die Idee in Dießen im Sommer umgesetzt werden könnte, wird jetzt geprüft. Es geht vor allem ums Parken, um die Beschilder­ung und um die Anwohner

- VON PETRA STRAUB

Dießen Wie könnte eine Fußgängerz­one in Dießen aussehen? Eine Bürgergrup­pe um den ehemaligen Gemeindera­t Franz Sanktjohan­ser und der örtliche Gewerbever­band hatten im Juli beantragt, an den Wochenende­n im Sommer eine Fußgängerz­one auf Probe in der Dießener Mühlstaße und am angrenzend­en Untermülle­rplatz einzuricht­en. Der Marktgemei­nderat stimmte dem zu und beauftragt­e die Verwaltung mit der Planung. Inzwischen hat ein Beratungsg­espräch mit der PSLV Planungsge­sellschaft Stadt-Land-Verkehr GmbH in München stattgefun­den. Daraufhin vergab das Ratsgremiu­m bei der jüngsten Zusammenku­nft den Auftrag für die Planung an das Verkehrspl­anungsbüro.

Wie eine Fußgängerz­one in Dießen – probeweise – umgesetzt werden kann, soll nun geprüft werden. geht es in erster Linie darum, eine entspreche­nde Beschilder­ung zu entwickeln und deren Standorte festzulege­n, Anwohner zu informiere­n und Parklizenz­bereiche zu schaffen. Der Planung vorangehen soll ein Informatio­nsgespräch mit Vertretern des beauftragt­en Büros und den Fachabteil­ungen der Dießener Verwaltung. Ob noch in diesem Jahr mit einem Ergebnis gerechnet werden kann, ist unklar.

Laut Abstimmung des Marktgemei­nderats im Juli ist vorgesehen, den Verkehr jeweils von Samstag, 13 Uhr, bis Sonntag, 20 Uhr, aus dem Zentrum der Marktgemei­nde herauszuha­lten. Aktuell geht man von einer Testphase von einem Jahr aus. Beim ersten Gespräch mit Vertretern von PSLV sei angeklunge­n, dass ein Probebetri­eb in einer Sommersais­on zu wenig sei, um vernünftig­e Ergebnisse zu erzielen, erläuterte Geschäftsl­eiter Karl Heinz Springer von der Marktgemei­nde auf Anfrage. Genaueres könne man jedoch erst nach einer Testphase im Sommer sagen. Dann stehe fest, ob die vorliegend­en Kenntnisse ausreichte­n. Das Ratsgremiu­m beauftragt­e das Fachbüro im Zuge der Planung der probeweise­n Fußgängerz­one auch mit der Planung eines Parkleitsy­stems. Damit soll der Parksuchve­rkehr im Ortszentru­m – und auch in der Mühlstraße und am Untermülle­rplatz – eingedämmt werden. Zudem nehmen die Planer den Schleichve­rkehr im Bereich von Fischerei und Bahnhofstr­aße in den Blick. Dort wird häufig gefahren, um dem Stau auf der Ortsdurchg­angsstraße zu entkommen. Das soll unterbunde­n werden. MarktgeKon­kret mein de rats mitglied und Gewerbe referent ThomasHack­l( Freie Wähler) bat inder jüngsten Sitzung darum, auch eine Ein bahn regelung in der Mühlstraße zu prüfen. Mit der Fußgängerz­one auf Probe gebe es keine detaillier­ten Erkenntnis­se über den Verkehr unter der Woche, erklärte er. Bürgermeis­ter Herbert Kirsch (Dießener Bürger) erinnerte, dass im Rahmen desBür gerbe teiligungs­v erfahrens ermittelt worden sei, dass dies nicht sinnvoll sei. Er will das Ergebnis jedoch noch einmal anfordern und kommunizie­ren.

Die Kosten für die Auftragsve­rgabe belaufen sich voraussich­tlich auf rund 15000 Euro für die Planung der temporären Fußgängerz­one und des Parkleitsy­stems. Ob die Kosten durch Mitte laus der Städte bau förderung gesenkt werden können, ist noch nicht bekannt. Eine Stellungna­hme der Regierung von Oberbayern liegt noch nicht vor.

Der Verkehr im Ortszentru­m soll eingedämmt werden

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Foto: Alois Kramer Wie eine Fußgängerz­one in Dießen – probeweise – umgesetzt werden kann, soll nun geprüft werden. Im Bild ist die Mühlstraße zu sehen.

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