Auf den Thron gefahren
Radsport Maria Zander siegt beim Rennen rund um den Attersee. Die Siegerehrung war diesmal ganz besonders
Hagenheim Zum ersten Mal hat Maria Zander an dem Radrennen rund um den Attersee (Österreich) teilgenommen – aber sicher nicht zum letzten Mal.
Und das liegt nicht daran, dass die Rennradlerin aus Hagenheim in ihrer Altersklasse U70 mit einer hervorragenden Zeit gewonnen hat: „Es hat unheimlich viel Spaß gemacht.“Natürlich ist das Ergebnis auch wichtig, aber in erster Linie genießt Maria Zander das Rennen. „Die Strecke war komplett abgesperrt und es ist einfach toll, wenn man dann fahren kann, ohne auf die Autos achten zu müssen.“
Gut 47 Kilometer mussten die Teilnehmer bei ihrer Runde um den Attersee zurücklegen und es ging auch ganz schön bergauf: „Vor allem zum Schluss gab es knackige Anstiege“, erzählt die 65-Jährige. Aber das brachte Maria Zander nicht aus dem Tritt.
Im Gegenteil: Mit ihrer Zeit von 1:23,41 Stunden hätte sie auch bei den jüngeren Fahrerinnen vorne mitgemischt.
Und das, obwohl sie „bergab ein bisschen verloren hat“, wie sie einräumt. Denn da sie zuvor nur ein Mal den Kurs abfahren konnte, war es schwierig, sich die Kurven in den Abfahrten genau einzuprägen. „Es macht ja auch keinen Sinn, da zu viel Risiko einzugehen“, sagt Maria Zander: Rennen ja und gute Zeiten auch, aber eben nicht um jeden Preis.
Und es reichte locker für den Sieg – so durfte sie bei der Siegerehrung auch auf den Thron, denn der Radsportverein Atterbiker lässt sich da immer etwas Besonderes einfallen: „Es wird dabei auch der King und die Queen of the Lake gekürt“, erzählt Maria Zander.
Das sind die Gesamtschnellsten, die sich dann auf den Thron, der bei der Siegerehrung aufgebaut wird, setzen dürfen. Aber auch die Sieger der einzelnen Klassen dürfen – kurz – auf dem Thron Platz nehmen. „Das ist eine Riesengaudi“, erzählt sie – die Runde um den Attersee wird sie also wieder drehen, im nächsten Jahr, wenn alles nach Plan läuft. Dießen