Klare Ansage von Gabriele Uitz
Wahl II Der CSU-Ortsverband kürt seine Bürgermeisterkandidatin. Anfang März wird in Kaufering gewählt. Wofür die 49-Jährige steht
Kaufering Mit Gabriele Uitz von der CSU steht jetzt die erste Kandidatin für das Bürgermeisteramt in Kaufering fest. Bei der Aufstellungsversammlung des Ortsverbandes im Gasthaus Zur Brücke wurde sie ohne Gegenstimme gewählt. Die 49-Jährige, die erst seit Kurzem in Kaufering wohnt, geht mit vielen Vorschusslorbeeren ins Rennen.
Zur Aufstellungsversammlung waren Bundestagsabgeordneter Michael Kießling, Landtagsabgeordneter und Kreisvorsitzender Alex Dorow und Landrat Thomas Eichinger gekommen. Dorow und Eichinger sprachen von einem Neuanfang in Kaufering, für den Gabriele Uitz genau die Richtige sei. Der Landrat nannte Michael Kießling als Vorbild. In Denklingen habe er vorgemacht, wie ein Kandidat von außen wieder Sachfragen in den Mittelpunkt stellen kann. Uitz Geschick als Moderatorin, aber auch ihre Akribie und ihre Motivation, hob Dritte Bürgermeisterin Gabriele Hunger hervor. Der CSU-Ortsverband habe sich bewusst für eine Kandidatin von außen entschieden. „Wir wollen das alte Kapitel mit unserem Bürgermeister a. D.
Red., Klaus Bühler) abschließen“, so Hunger. Für Gemeinderat Dr. Thomas Harbich ist Uitz zudem menschlich ein Gewinn.
Die viel Gelobte will anpacken, wie sie bei ihrer Vorstellung sagte. Die geschiedene Mutter von fünf Kindern im Alter zwischen sieben und 17 Jahren ist Journalistin und seit knapp 30 Jahren für den Bayerischen Rundfunk tätig. Landes- und kommunalpolitische Themen seien ihr Feld. Für ihre Reportagen war sie gerne alleine unterwegs, wenn sie nun in den nächsten Wochen mit den Kauferinger Bürgern reden möchte, will sie das auch so halten.
Wofür steht Gabriele Uitz? In Kaufering mangelt es ihrer Meinung nach an der Kommunikation, das will sie verbessern, gleichzeitig aber auch mit klaren Ansagen dafür sorgen, dass Ergebnisse durchgesetzt werden. Straff werde ihre Amtsführung sein. Die 49-Jährige vergleicht sich mit der sparsamen schwäbischen Hausfrau. Denn: „Betriebswirtschaftliche Fehler kann sich Kaufering nicht mehr leisten.“
Sollte sie am 4. März zur Bürgermeisterin gewählt werden, möchte Gabriele Uitz dauerhaft in Kaufering bleiben. Den Kindern gefalle es im Ort bestens, weil es vom Kino bis zum Drogeriemarkt alles gebe. Uitz selbst nennt Kaufering eine ehrgeizige und innovative Gemeinde und macht dies unter anderem an der ökologischen Nahwärmeversorgung fest. Die habe aber auch zu einer angespannten Haushaltslage geführt. Und die sei ein Fall für die sparsame schwäbische Hausfrau.