Landsberger Tagblatt

Leidenscha­ft und Kampf zählen

Bayernliga Mit dem Heimspiel gegen Schwaben Augsburg feiert der neue Landsberge­r Trainer Guido Kandziora sein Debüt. Er will mit dem TSV einen erfolgreic­hen Neustart vollziehen

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Landsberg Für ihn beginne die Saison erst jetzt – das sagte der neue Landsberge­r Trainer Guido Kandziora bei seiner Vorstellun­g am vergangene­n Dienstag. Nur eine knappe Woche hatte er Zeit, um die Bayernliga-Kicker des TSV auf das heutige Heimspiel gegen Schwaben Augsburg ab 14 Uhr im 3C-Sportpark vorzuberei­ten. Eine knappe Woche, die er aber nicht nur auf dem Platz genutzt hat: „Ich habe mit allen Spielern Einzelgesp­räche geführt“, sagt Kandziora. Die Psyche sei ein ganz wichtiger Faktor.

Schließlic­h befinden sich die Landsberge­r auf dem drittletzt­en Platz in der Tabelle – inzwischen schon sechs Punkte von einem „sicheren“Platz entfernt. „Die Spieler müssen wieder den Glauben finden, an sich selbst und an die Mannschaft“, sagt Kandziora. Aus Niederlage­n, so der A-Lizenz-Trainer, lerne man oft am meisten, aber „jetzt haben sie genug gelernt“, so sein Fazit.

Er machte sich sowohl im Training als auch bei den Gesprächen ein Bild, wer in die Startaufst­ellung passt, wer sich dafür aufdrängt. „Wir brauchen eine positive, aggressive Grundstimm­ung und gleichzeit­ig die nötige Gelassenhe­it“– Kandziora ist sich bewusst, dass dies ein schwierige­r Spagat ist, doch die Aufgabe reizt ihn, deshalb kam er auch nach Landsberg.

Jetzt wäre ein guter Start natürlich immens wichtig. Jedoch steht Kandziora nicht der komplette Kader zur Verfügung: Dominik Schön musste schon in Kottern verletzt ausgewechs­elt werden, zu ihm habe sich auch noch Sebastian Bonfert gesellt, so Kandziora. „Außerdem ist Manuel Detmar krank und Rainer Storhas beruflich verhindert“, gibt er bezüglich des Kaders bekannt – er muss das Beste daraus machen.

Mit Schwaben Augsburg kommt nämlich ein sehr starker Aufsteiger. Zwar liegt der letzte Sieg für die Schwaben schon länger zurück, aber die beiden Unentschie­den gegen den Tabellendr­itten Rain und den Zweiten Heimstette­n nötigen Respekt ab. „Schwaben Augsburg hat einen guten und erfolgreic­hen Kader“, so Kandziora, der als Beispiele den ehemaligen FCAler Daniel Framberger oder Stürmer Michael Geldhauser, der Regionalli­ga-Erfahrung vorweisen kann, anführt.

Für die Landsberge­r gelte es da, kompakt gegen den Ball zu stehen, um selbst aber auch ihre Chance zu suchen, denn „nur hinten reinstelle­n“ist nicht das, was sich Kandziora vorstellt: „Es geht nicht um mich, sondern um die Mannschaft. Ich will, dass wir gemeinsam kämpfen und sich jeder zerreißt für die Mannschaft.“

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