Fische tot, keine Folgen?
Zum Bericht „Fischsterben bleibt ohne Folgen“vom 12. Oktober.
Bravo, saubere Arbeit am Luibach. Pflanzenbewuchs entfernt, Tiere vernichtet, Schonzeit missachtet, den Bach auf Linie gebracht und keine rechtlichen Folgen! Dasselbe passierte vor einigen Jahren am Zufluss vom Stoffersberg/Riedberg, wo auch so ausgeräumt wurde und die ansässigen Wildenten die Flucht ergriffen.
Befremdlich ist die Reaktion von Landratsamt und Polizei, die den Vandalismus bagatellisieren: Für Überwachung und Kontrolle solcher Maßnahmen sei keine Zeit vorhanden; Anna Dürr solle ihre Anzeige nicht weiterverfolgen, denn es habe ja „keine Absicht“vorgelegen und die Beschuldigten hätten „sich einsichtig gezeigt“.
Solche Nachsicht könnte jeder beanspruchen, der zum Beispiel einen schweren Verkehrsunfall verursacht.
Straffreiheit, weil ohne Absicht und mit Einsicht?
Befremdlich auch, dass Anna Dürr offensichtlich keine Unterstützung von Organisationen erhielt, denen intakte Ökologie ansonsten ein Anliegen ist.
Sollte es künftig wieder notwendig sein, die Fließgeschwindigkeit des Luibachs zu erhalten, kann das schonend und per Hand gemacht werden. Dafür melde ich mich und verspreche, Helfer mitzubringen. Gewässer wie der Luibach haben schon lange vor der Erfindung des Baggers existiert und sind mit Schaufel und Spaten gepflegt worden. Das muss auch heute möglich sein.
Hermann Warth, Landsberg