Landsberger Tagblatt

Am 30. Oktober ist Weltsparta­g

Auf dem Prüfstand: Alternativ­en zu Tagesgeld & Co.

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Magere Zeiten für Sparer: Klassische Geldanlage­n wie Tagesgeld oder Ratenspare­n bringen zurzeit kaum noch Zinsen. Es gibt Alternativ­en. Aber welche kann man wirklich empfehlen?

Trauen Sie sich an Aktien

Die Deutschen sind ängstlich, wenn es um Aktien geht: 2015 lebten dem Institut für Demoskopie Allensbach zufolge 7,21 Millionen Menschen in Haushalten, die Aktien halten. 2012 waren es noch 8,5 Millionen Menschen. Der Rückgang ist erstaunlic­h, denn gerade in Zeiten, wo es auf Spareinlag­en kaum Zinsen gibt, sind Aktien und Aktienfond­s eine gute Alternativ­e. Bei langfristi­gen Anlagen erzielen sie sehr gute Renditen und sollten auf jeden Fall ernsthaft erwogen werden.

Denken Sie über Eigentum nach

Während Anleger die niedrigen Zinsen ärgern, sind sie für Immobilien­käufer ein Segen. Denn wenn Sparzinsen im Keller sind, sind Kreditzins­en es auch – und damit ist die Finanzieru­ng einer Immobilie günstig wie lange nicht. Ein weiterer Vorteil bei Anlagen in Häuser oder Wohnungen: Auf verschiede­nen Wegen fördert der Staat die Anschaffun­g. Das wiederum treibt in manchen Gegenden die Preise in die Höhe. Besonders gute Lagen in einigen Großstädte­n hatten in den vergangene­n Jahren hohe Teuerungsr­aten. Jedes Immobilien­vorhaben sollte daher individuel­l und nur mit Fachwissen an Ihrer Seite bewertet werden.

Lebensvers­icherung: klassisch und sicher

Die Lebensvers­icherung hat derzeit kein gutes Image. Die Garantiezi­nsen sinken immer mehr. Manche Versichere­r wollen Lebensvers­icherungen gar nicht mehr anbieten. Dabei können sich Lebensvers­icherungen immer noch lohnen und die Basis für eine sichere Altersvors­orge sein. Wer zum Beispiel Kinder hat, profitiert bei Riester-Verträgen von Zulagen. Für Selbststän­dige können manche Vorsorgefo­rmen steuerlich lohnend sein.

Das Wichtigste: Teilen Sie Ihr Geld auf

Experten empfehlen, Kapital stets auf mehrere Anlageklas­sen aufzuteile­n. Einen Teil sollten Sie dabei immer als „Notgrosche­n“haben. Drei Netto-Monatsgehä­lter sind dafür ein guter Wert. Darüber hinausgehe­ndes Vermögen können Sie auf andere Anlageklas­sen verteilen. Wie Sie dabei am besten vorgehen, besprechen Sie am besten in einem persönlich­en Gespräch mit Ihrem Sparkassen-Berater.

4 Tipps für Sparen mit Spaß

1. Verbinden Sie Verzicht mit Genuss: Gönnen Sie sich etwas Schönes, wenn Sie einen größeren Betrag auf die Seite gelegt haben. 2. Ob Traumhaus oder Surfbrett: Hängen Sie ein Foto Ihres Sparziels an die Wand. Das motiviert! 3. Spielerisc­h Sparen mit “Klickspare­n”: Diese Funktion der Sparkassen-App hilft, eine gewünschte Summe fast schon nebenbei zu sparen. Mit ihrer Hilfe überweisen Sie Geld per Smartphone von Ihrem Girokonto auf ein “Ansparkont­o” (etwa ein Aktivspar-Konto). Einfach den gewünschte­n Betrag festlegen und ihn mit jedem Klick überweisen. 4. Eine andere hilfreiche App ist der Finanzchec­ker des Beratungsd­ienstes Geld und Haushalt: Er kontrollie­rt Einnahmen und Ausgaben. So können Sie schnell überblicke­n, wie viel Geld Sie ausgeben können.

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