Derby gegen Buchloe
Eishockey Maximilian Güßbacher wird erstmals in dieser Saison von Beginn an im Tor der Riverkings stehen. Heute geht es ins Derby und am Sonntag nach Passau
Landsberg Für Maximilian Güßbacher wird es heute Abend ein besonderes Spiel. Wenn der HC Landsberg im Derby auf den ESV Buchloe trifft (Beginn 20 Uhr), wird der 20-Jährige erstmals in dieser Saison von Beginn an das Gehäuse der Riverkings hüten. Noch dazu: Güßbacher kommt aus Buchloe und wird auf dem Eis ein Duell mit seinem Arbeitskollegen erleben.
Maximilian Güßbacher wohnt in der Gennachstadt, seine jüngeren Brüder spielen im Nachwuchsbereich der Pirates und sein Arbeitskollege Marc Weigant ist Stürmer beim ESV. „Ich freue mich auf das Spiel“, sagt Maximilian Güßbacher, der für den verletzten Christoph Schedlbauer zwischen die Pfosten rückt. „Aufgeregt bin ich nicht. Ich will meine Chance nutzen, denn ich will ja nicht die ganze Zeit auf der Bank sitzen.“HCL-Coach Randy Neal will nach der Leistenverletzung von Christoph Schedlbauer kein Risiko eingehen. Vergangene Woche musste der Goalie gegen Erding nach dem ersten Drittel verletzt vom Eis. Für ihn kam Güßbacher zum Einsatz, der beim ungefährdeten 7:2-Sieg nur einmal hinter sich greifen musste. Der 20-Jährige erhielt Sonderlob vom Coach für seine ordentliche Leistung. „Er hat das sehr gut gemacht. Jetzt kann er sich wieder zeigen“, sagt Randy Neal.
Und wenn es schon um das Thema Lob geht: Auch für Kontingentspieler Bobby Slavicek gibt es verbale Streicheleinheiten vom Coach. Denn der Tscheche wurde von einem Onlineportal zum Spieler des Monats gewählt. „Das hat er sich verdient“, sagt Neal. Kein Wunder angesichts von 14 Toren und neun Assists in acht Spielen. Damit ist Slavicek Topscorer der Bayernliga. „Man muss sich erst einmal an eine neue Liga gewöhnen. Das ist ihm gelungen und er hat sich taktisch schnell zurechtgefunden. Aber alle Jungs sind sehr bemüht, das neue System zu spielen“, sagt der HCLTrainer.
Mit welchem System der heutige Lokalrivale Buchloe aufs Eis gehen wird, darüber dürfte weitestgehend Klarheit herrschen. Denn in der Vorbereitung kreuzte man zweimal mit den Pirates die Schläger und ging jeweils als Sieger vom Eis. Trotzdem: „Die sind gefährlich. Wir dürfen nicht lockerlassen und müssen hinten dichtmachen. Sie haben torgefährliche Leute“, so Randy Neal. Dennoch läuft es beim ESV in der aktuellen Runde noch nicht so rund – Platz zehn mit acht Punkten aus acht Spielen.
Ein weitaus schwierigerer Gradmesser wird die Sonntagspartie für die Riverkings. Dann steht die zweitweiteste Auswärtsfahrt der Saison an, wenn es nach Passau geht. Nach aktuellem Tabellenstand trifft dann der Vierte auf den Dritten. „Ich habe gedacht, sie sind richtig vorne dabei. Trotzdem sind sie nicht schlecht und haben viele Zuschauer. Das wird ein hartes Spiel für uns“, prognostiziert der Landsberger Trainer.
Aktuell haben die Black Hawks (15) sechs Punkte Rückstand auf die Riverkings (21). Mit entsprechenden Ergebnissen am Wochenende könnte der HCL an Spitzenreiter Höchstadt (23) und dem Zweiten Dorfen (22) vorbeiziehen. Allerdings dürfte das eher unwahrscheinlich werden. Denn Höchstadt hat das einfachste Programm der drei enteilten Topteams und trifft auf die Kellerteams Moosburg und Germering.
In der Vorbereitung gab es zwei Siege gegen Buchloe