Landsberger Tagblatt

Ein Kalender zur 1200 Jahr Feier

Jubiläum Nächstes Jahr wird in Finning groß gefeiert. Dazu gibt es jetzt ein besonderes „Nachschlag­ewerk“

- VON SIBYLLE REITER

Finning Finning feiert nächstes Jahr 1200-jähriges Bestehen. Als die Gemeinde vor einem Jahr ihre Bürger aufrief, im Festaussch­uss mitzuarbei­ten, fühlte sich auch Carolin Pölzl angesproch­en. Seit zwei Jahren wohnt sie in Finning und sah eine Mitarbeit als gute Gelegenhei­t, ihre neue Heimat und die Menschen dort besser kennenzule­rnen. Pölzl hatte die Idee, zum Jubiläum einen Kalender über Finning herauszubr­ingen und suchte sich dazu vier Profis aus dem Ort. So ist jetzt ein hochwertig­er Kalender für das Festjahr 2018 im A3-Format erschienen. Der Erlös – passend zum Jubiläum kostet ein Exemplar 1200 Cent – kommt der „Kasse Festjahr“der Gemeinde und damit allen Finningern zugute. Die Auflage beträgt 750 Exemplare und orientiert sich an der Anzahl der Finninger Haushalte.

Die Entstehung hatte einen längeren Vorlauf und beschäftig­te die Macher seit Februar. „Wenn das fertige Produkt vor einem liegt, sieht man die viele Arbeit nicht mehr, die drin steckt“, sagt Carolin Pölzl. Es sollte ein profession­elles Produkt werden und daher suchte sich die Marketing-Expertin – im Hauptberuf arbeitet sie für Willi Weitzel, bekannt aus der TV-Sendung „Willi will’s wissen“– weitere Finninger „vom Fach“: Detlef Fiebrandt und Matthias Francke.

Fiebrandt fotografie­rt unter dem Motto „Naturraum Lech“Motive für Postkarten, Kalender des Lechrain Verlags und für Tourismusb­etriebe. Francke, im Hauptberuf ITExperte am Klinikum Großhadern, fotografie­rt viel auf Kongressen und Festen und gern auch die Landschaft­en in der Ammersee-Gegend.

Um Finning aus der Vogelpersp­ektive sichtbar zu machen, organisier­te Carolin Pölzl in Absprache mit Bürgermeis­ter Siegfried Weißenbach auch einen neuen Luftbildfl­ug. „Letztlich hatten wir dann eine riesige Auswahl und konnten unter mehreren Hundert Bildern wählen“, so Pölzl, die selbst mehrere Bilder beigesteue­rt hat. Wissen über Finning holte sie sich auch aus dem Heimatbuch von Christian Riedl, von dem ein berührende­s Zitat im Kalender zu finden ist. Das Layout übernahm Grafikdesi­gnerin Miriam Röttgers, die ebenfalls seit Jahren in Finning wohnt und Mit-Geschäftsf­ührerin von „westcoastm­edia“ist, einer Agentur für Design, Film und Medientech­nik in Dießen. Landschaft­sbilder wechseln sich mit Impression­en aus dem Ort ab, alle drei Ortsteile kommen zur Geltung, ebenso die Jahreszeit­en. Auch der Goggolori sollte nicht fehlen, der kleine Erdgeist mit den übernatürl­ichen Fähigkeite­n, der Finning weithin bekannt gemacht hat. Die Malerin und Illustrato­rin Susanne Leontine Schmidt, die in Finning eine Kunstschul­e betreibt, entwarf eigens für das Projekt eine GoggoloriP­ostkarte und einen Aufkleber als Sonder-Beilagen.

„Wer den Kalender kauft, findet darin auch die wichtigste­n Termine für das Festjahr 2018 im Überblick“, so Carolin Pölzl, die auf ihren Streifzüge­n durch Finning viele Leute getroffen hat. Ohne Firmen aus der Region, die als Sponsoren fungieren, wäre der laut Pölzl „unschlagba­r günstige“Verkaufspr­eis nicht möglich gewesen.

Informatio­n Zu erwerben ist der Ka lender bei EOS in St. Ottilien gedruckte Kalender für zwölf Euro in Finning bei Edeka Keicher, bei der Bäckerei Klas, bei der Metzgerei Maier und in der Ge meindekanz­lei.

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Foto: sr Die Macher: Susanne Leontine Schmidt, Detlef Fiebrandt, Ca rolin Pölzl, Matthias Francke und Miriam Röttgers.
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Foto: Gemeinde Finning Der Kalender: Er zeigt Motive aus Finning (hier das November blatt) und Termine im Festjahr 2018.

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