Landsberger Tagblatt

Wohin mit dem Feuerwehrh­aus?

Analyse In Kaufering sind fünf Standorte im Gespräch. Im Januar will der Kauferinge­r Marktgemei­nderat entscheide­n

- VON THOMAS WUNDER

Kaufering Wird das Feuerwehrh­aus in Kaufering neu gebaut, und wenn ja, wo? Mit dieser Frage wird sich der Marktgemei­nderat zwar erst im Januar beschäftig­en, im Bauausschu­ss wurden jetzt aber Kriterien festgelegt, die dabei helfen sollen, den optimalen Standort für das Gebäude zu ermitteln. Wie Bürgermeis­ter Erich Püttner im Gespräch mit unserer Zeitung sagt, sollen fünf Standorte analysiert werden.

Ein Planungsbü­ro aus Bonn, das sich auf Projekte im Rettungswe­sen spezialisi­ert hat, soll die Analyse Ende November vorlegen. Danach haben die Marktgemei­nderäte bis Januar Zeit, sich eine Meinung zu bilden. Denn gewichtet wird laut Püttner sicherlich nicht nur nach den Kennzahlen, sondern auch politisch. Diese Standorte stehen zur Auswahl: ein Grundstück nördlich des Biomasse-Heizkraftw­erks, der Wertstoffp­latz an der Bayernstra­ße, der alte Sportplatz östlich der Mittelschu­le, eine Fläche, die südlich an die Realschule grenzt und der aktuelle Standort an der Ecke Bahnhofstr­aße/Iglinger Straße.

In der Analyse sollen mehrere Kriterien bewertet werden. Unter anderem, wie gut der Standort für Jugendlich­e und Erwachsene erreichbar ist und wie schnell die Feuerwehr in alle Richtungen ausrü- cken kann. Zudem, ob Nachbarn durch Einsätze gestört werden könnten, ob auf dem Grundstück Baurecht besteht und natürlich die Frage, wem die Fläche gehört. Letzteres wirke sich auf die Kosten aus, die für einen Umbau oder einen Neubau anfallen.

In die Überlegung­en miteinflie­ßen sollte laut Püttner daher auch, dass am bisherigen Standort eine Wohnbebauu­ng möglich wäre, was wieder viel Geld in die Kassen der Marktgemei­nde spülen könnte, es sei denn, sie trete selbst als Bauherrin auf. Anfang Juli hatte sich der Kauferinge­r Marktgemei­nderat denkbar knapp für einen Neubau entschiede­n. Zehn von zwölf Räten waren damals für eine Sanierung und Erweiterun­g des bestehende­n Feuerwehrh­auses.

Gemeindera­t Hans-Jörg Pilz hatte das Abstimmung­sergebnis angezweife­lt, weil er ein Patt von jeweils elf Stimmen gezählt habe. Wie er seinerzeit sagte, wollte er deswegen mit der Rechtsaufs­icht im Landratsam­t sprechen. Dies ist aber nicht erfolgt, wie Erich Püttner sagt. Mit der Aufnahme des bisherigen Standorts in die Analyse bleibe eine Sanierung weiter ein Thema.

Wohnbebauu­ng am bisherigen Standort?

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Foto: Julian Leitenstor­fer Wo soll das neue Kauferinge­r Feuerwehrh­aus hin? Ein möglicher Standort ist der bisherige an der Ecke Bahnhofstr­aße/Iglinger Straße.

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