Zu spät gestartet
Floorball Beide Mannschaften der Red Hocks Kaufering scheiden im Pokal aus. Jetzt kann man sich wieder komplett auf den Liga-Betrieb konzentrieren
Kaufering Für die Floorballer der Red Hocks Kaufering ist der Pokalwettbewerb für diese Saison vorbei: Weder der ersten noch der zweiten Mannschaft half der Heimvorteil, sie unterlagen Serienmeister Weißenfels (4:11) beziehungsweise dem Zweitligisten Holzbüttgen (1:9).
Den Anfang des „Pokal-Nachmittags“im Kauferinger Sportzentrum machte die zweite Mannschaft der Red Hocks gegen Holzbüttgen. Wie erwartet dominierte der Zweitligist das Spiel und führte 2:0 nach dem ersten Drittel. Im zweiten Abschnitt hatten auch die Kauferinger einige Chancen und erzielten den Ehrentreffer: Stefan Weh verkürzte auf 1:4. Das brachte den Zweitligisten aber nicht aus dem Konzept, er erhöhte bis Drittelende auf 6:1.
Auch im letzten Abschnitt spielten die Gäste ihre ganze Erfahren- heit aus und zogen mit dem 9:1-Sieg in die nächste Pokalrunde ein.
Danach traf die BundesligaMannschaft der Red Hocks auf den deutschen Rekordmeister UHC Weißenfels. Man wollte die starke Leistung vom Ligaspiel vor zwei Wochen nicht nur bestätigen, sondern sich noch mal ein Stück steigern. Doch ein komplett verschlafener Start ins erste Drittel ließ das Ticket für das Pokalachtelfinale in weite Ferne rücken. Bereits nach neun Minuten führten die Gäste mit 5:0. Die Kauferinger kamen nicht in die Zweikämpfe und agierten zu harmlos in der Verteidigung – das nutzt eine Mannschaft wie Weißenfels gnadenlos aus. Das TrainerTrio Szirbeck/Hutter/Keß reagierte, nahm eine Auszeit und konnte die Mannschaft auch wachrütteln. Jetzt standen die Roten besser in der Abwehr und setzten einige gute Konter. Dennis Häringer und Maximilian Falkenberger brachten mit zwei schönen Schüssen ihr Team zurück ins Spiel. Doch eine Überzahl nutzte Weißenfels zum 6:2, mit dem es in die erste Pause ging.
In der 32. erzielten die Gäste zwar den nächsten Treffer, doch die Red Hocks kämpften unermüdlich weiter. Man erspielte sich einige hochkarätige Chancen, fand jedoch meist seinen Meister im gegnerischen Torhüter. Lediglich Tobias Hutter traf im zweiten Abschnitt für die Gastgeber.
Zu Beginn des letzten Drittels folgte sofort eine kalte Dusche. Mit dem ersten Angriff in diesem Drittel stellten die Gäste den alten Abstand wieder her und stellten in der 46. sogar auf 9:3. Mit diesen beiden Gegentoren war die Partie entschieden. Albert Sikora traf in der 49. noch mal für die Kauferinger, doch das änderte nichts mehr an der Niederlage: Mit dem 4:11-Sieg zieht Weißenfels in die nächste Pokalrunde ein.
„Wir sind heute verdient ausgeschieden“, lautete das Fazit von Tobias Hutter. Entscheidend seien die ersten zehn Minuten gewesen: „Weißenfels war in dieser Phase einfach mehr bereit als wir“, und gefühlt sei jeder Schuss ein Treffer gewesen, so Hutter. „Ein Kompliment an die Mannschaft, dass wir uns in dieser Phase nicht aufgegeben, sondern zurück in die Partie gearbeitet haben“, sieht Hutter auch Positives, die Mannschaft habe gezeigt, dass sie in „einer guten Verfassung“ist, das stimme zuversichtlich für die anstehenden Spiele in der 1. Bundesliga.