Weiß raus, Farbe rein“
Die Wohnung bunt gestalten
Fliesen schaffen Atmosphäre
Noch heute steht man bewundernd vor Wandkeramiken, mit denen etwa die Mauren die Wände der berühmten Alhambra im spanischen Granada schmückten. Die Schönheit dieser kostbaren und zugleich widerstandsfähigen Wandund Bodenverkleidungen hat Jahrhunderte überdauert. In puncto Haltbarkeit steht die moderne Fliese ihren antiken Vorbildern in nichts nach. Durch Hightech-Produktionsverfahren existiert aktuell eine bislang nicht gekannte Vielfalt an Farben, Formaten und Oberflächen, die keramische Fliesen zu wahren Allroundtalenten für die Wandund Bodengestaltung machen.
Individuelle Atmosphäre
Ob edel-verspieltes Mosaik, Fliesen in angesagter Natursteinoptik oder modern-großzügige Optik mit Fliesen im XXL-Format: Neue, „lebendige“Oberflächen mit ganz neuem Charakter erlauben ungewöhnliche Wohninszenierungen – passend zu jedem Wohnstil und für jeden Geschmack. Selbst den urbanen Betonlook gibt es heute aus Keramik – fleckunempfindlich und pflegeleicht.
Professionelle Verlegung
Insbesondere Trendprodukte wie kleinteiliges keramisches Mosaik oder die zunehmend beliebten großformatigen Fliesen entfalten ihre besondere Flächenwirkung und sind auf Dauer haltbar, wenn sie perfekt verlegt sind. Die führenden deutschen Hersteller empfehlen Verbrauchern aus diesem Grund, ihre Wunschfliese durch einen Fachhandwerker verlegen zu lassen.
djd/pt
IIdeen zur Wand und Bodengestaltung mit Fliesen so wie Adressen von Herstellern, Händlern und Fachhandwerkern gibt es im Internet unter www.deutsche fliese.de Wer eine Farbe in seine eigenen vier Wände holt, sollte sich vorher erst einmal Gedanken machen. Denn keine Farbe ist neutral. Rot entfacht Leidenschaft, Blau hingegen beruhigt. Gelb stimmt fröhlich, umgeben von Grün fühlen Menschen sich ausgeglichener. Allerdings können auch eigene Erfahrungen wie ein Zimmer im Elternhaus das Farbempfinden lebenslang prägen, ebenso spielen Trends immer eine Rolle. Aber eines gilt für alle Menschen: „Wir können uns der Farbigkeit nicht entziehen, egal ob es Grau-, Blau- oder OrangeTöne sind“, sagt Farbforscher Axel Venn. „Optische Signale haben auf unsere Empfindungen großen Einfluss. Die einfachste Empfindung ist „Bleibe ich hier, oder fliehe ich lieber?“.“
Auch Farben und Muster von Sofas, Sesseln und Teppichen sollten beim Farbkonzept berücksichtigt werden. „Wenn ich zum Beispiel einen Holzboden und eine orangefarbene Couch habe, würde ich versuchen, etwas Abwechslung hineinzubringen und einen kühleren Farbton für die Wand wählen“, sagt die Innenarchitektin Simone Ferrari. Wer sich nicht ganz sicher ist, ob die gewählten Farben in der Wohnung auch wirklich gut aussehen, kann sich mit einem einfachen Trick behelfen: „Ich verwende ein größeres preiswertes Stück Stoff, um die Wirkung von Farbe im Raum zu testen“, rät Farbpsychologe Uwe Linke.
Für Innenarchitektin Ferrari ist die gewünschte Atmosphäre entscheidend für die Farbwahl: „Soll es eine leichte oder lieber eine warme, gemütliche Atmosphäre sein? Warme Farben sind eher rot-orange, gelb-orange, braune oder beige-Töne. Blautöne wirken dagegen kühler. Wenn man eine leichte Atmosphäre will, hilft ein aufgehellter, pastelliger Ton.“Je mehr Weiß ein Farbton enthält, desto leichter wirke er. Besonders wohl fühlen Menschen sich etwa in Farben, die Hauttönen oder Augenfarben ähneln, sagt Farbexperte Venn.
Um sich wahrhaft wohlzufühlen, braucht es allerdings mehr als eine Farbe in einem Zimmer. „Bei monochromen Räumen, wo alles beispielsweise weiß und glatt ist, werden die Sinneswahrnehmungen schnell unterfordert, die Räume wirken anregungsarm und können Stress und Nervosität auslösen“, sagt Innenarchitektin Ferrari. Deshalb sollte ein Zimmer eher einer Landschaft gleichen, rät Farbforscher Venn: „Mal schauen wir auf die grünen Felder, und mal schauen wir in den Himmel oder auf ein Blumenbeet. Ein Raum muss erholsame und anregende Elemente in sich tragen.“ Anregend seien etwa pastellige Blumentöne in Rosé oder Gelb-Orange, aber auch gedeckte Orange- oder Lehmfarben, ebenso gebrochene Blaus. „Diese kräftigen Pastelltöne können dann mit Sorbet-Farben kombiniert werden, die beruhigende Charakteristiken zeigen und heller als die Pastellfarben sind.“Dabei gestaltet man seine Räume idealerweise nicht zu bunt. „Man soll sich ein Farbkonzept aussuchen mit drei Haupttönen und zwei oder drei Nebentönen, die man immer wieder kombinieren kann“, rät Farbforscher Venn. „Dann hat das Wohnzimmer eher diese sonnig-orange Stimmung, das Esszimmer übernimmt dann hauptsächlich den Blauton und dazu einen Orange-Ton. So wechselt von Raum zu Raum der markanteste Ton und dann sieht man plötzlich, dass die Wohnung ein Konzept hat.“tmn Private Bauherren müssen sich um die Sicherheit ihrer Helfer kümmern. Packen Verwandte, Bekannte, Nachbarn oder Kollegen beim Hausbau mit an, müsse der Bauherr sie mit Helmen, Handschuhen und Arbeitsschutzschuhen ausstatten, erklärt die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) in Frankfurt. Auch um den Brandschutz auf der Baustelle müsse sich der Bauherr kümmern. Helfer müssten zudem innerhalb einer Woche bei der BG BAU gemeldet werden, wenn sie zusammen mehr als 40 Stunden mitarbeiten. Dies gelte unabhängig davon, ob mithelfende Personen unentgeltlich arbeiten oder nicht. Sind alle Helfer zusammen weniger als 40 Stunden beschäftigt, besteht eine Meldepflicht bei der Unfallkasse der öffentlichen Hand. Von der Versicherungspflicht ausgenommen sind nur freund- und verwandtschaftliche Gefälligkeitsleistungen sowie unternehmerähnliche Tätigkeiten.
Sicherheit der Helfer
Nur trockenes Holz
Holz für den Kamin sollte gut durchgetrocknet sein. Bevor Holzscheite im Ofen verbrannt werden können, müssen sie daher für ein bis drei Jahre an einem vor der Witterung geschützten und luftigen Ort lagern. Darauf weist der Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI) in Köln hin. tmn