Landsberger Tagblatt

Kandziora will sie kämpfen sehen

Bayernliga Der Landsberge­r Trainer sieht für das Spiel bei 1860 MünchenII einige Änderungen vor

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Landsberg Die 0:1-Niederlage gegen Traunstein war für die Bayernliga­Kicker des TSV Landsberg ernüchtern­d. Auch, da sie nun auf den vorletzten Platz abgerutsch­t sind und damit direkt absteigen würden. Aber noch ist die Saison ja nicht vorbei. Am Sonntag gastiert Trainer Guido Kandziora mit seinem Team bei der zweiten Mannschaft des TSV 1860 München, und „da will ich eine Reaktion der Mannschaft sehen“, fordert der Trainer. „Diesmal muss es wehtun.“

Individuel­le Fehler und fehlende Bereitscha­ft, über die eigenen Grenzen zu gehen, das war aus Sicht des Landsberge­r Trainers ursächlich für die Heimnieder­lage in dem wichtigen Spiel gegen Traunstein. „Lieber verlässt man sich auf den anderen“, sagt der TSV-Coach. „Dann fehlt einem natürlich auch noch das Glück, und die Schiedsric­hterentsch­eidungen kommen noch hinzu“, fügt er an, ohne die Leistung der Mannschaft damit komplett entschuldi­gen zu wollen. „Die Einstellun­g und der Wille fehlten.“

Und beides will er am Sonntag in München sehen. Wobei ihm auch klar ist, dass dort ein ganz anderes Team stehen wird: „Die 60er haben eine Mannschaft, die top ausgebilde­t ist, und die Jungs haben noch Träume.“Will heißen: Sie wollen sich für höhere Aufgaben präsentier­en und mit einem entspreche­nden Auftreten muss man rechnen. Dass Kandziora damit komplett richtig liegt, war bereits im Hinspiel zu sehen gewesen: Bei der 1:4-Niederlage der Landsberge­r konnten sich die Landsberge­r bei ihrem Keeper Philipp Beigl bedanken, der ein Debakel verhindert­e. Überhaupt: „Beigl ist ein Typ, mit dem man einen Krieg gewinnen kann“, sieht auch Kandziora den Landsberge­r Torhüter als den schon seit Wochen herausrage­nden Spieler der TSV-Elf.

Dass er auch am Sonntag im Tor steht, daran könnte nur eine Verletzung etwas ändern, anders sieht es bei den Feldspiele­rn aus: „Die Mannschaft wird ein anderes Gesicht bekommen“, kündigt Kandziora Umstellung­en an. Im Training habe er einiges probiert – nun soll es im Spiel umgesetzt werden. Dass die Landsberge­r in München auf Kunstrasen spielen müssen, sei schwierig, aber „es gibt keine Ausreden mehr“.

Ob er mit einem Punkt zufrieden wäre? „Das hängt natürlich vom Spielverla­uf ab“, so der Landsberge­r Trainer – mit leeren Händen will er aber nicht den Heimweg antreten. Und wenn doch, „dann geht das Leben auch weiter“.

 ?? Archivfoto: Julian Leitenstor­fer ?? Cheftraine­r Guido Kandziora (links) berät sich mit seinem Co Trainer Herrmann Rietzler: In München am Sonntag wird die Lands berger Mannschaft ein anderes Gesicht bekommen, verspricht Kandziora.
Archivfoto: Julian Leitenstor­fer Cheftraine­r Guido Kandziora (links) berät sich mit seinem Co Trainer Herrmann Rietzler: In München am Sonntag wird die Lands berger Mannschaft ein anderes Gesicht bekommen, verspricht Kandziora.

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