Kandziora will sie kämpfen sehen
Bayernliga Der Landsberger Trainer sieht für das Spiel bei 1860 MünchenII einige Änderungen vor
Landsberg Die 0:1-Niederlage gegen Traunstein war für die BayernligaKicker des TSV Landsberg ernüchternd. Auch, da sie nun auf den vorletzten Platz abgerutscht sind und damit direkt absteigen würden. Aber noch ist die Saison ja nicht vorbei. Am Sonntag gastiert Trainer Guido Kandziora mit seinem Team bei der zweiten Mannschaft des TSV 1860 München, und „da will ich eine Reaktion der Mannschaft sehen“, fordert der Trainer. „Diesmal muss es wehtun.“
Individuelle Fehler und fehlende Bereitschaft, über die eigenen Grenzen zu gehen, das war aus Sicht des Landsberger Trainers ursächlich für die Heimniederlage in dem wichtigen Spiel gegen Traunstein. „Lieber verlässt man sich auf den anderen“, sagt der TSV-Coach. „Dann fehlt einem natürlich auch noch das Glück, und die Schiedsrichterentscheidungen kommen noch hinzu“, fügt er an, ohne die Leistung der Mannschaft damit komplett entschuldigen zu wollen. „Die Einstellung und der Wille fehlten.“
Und beides will er am Sonntag in München sehen. Wobei ihm auch klar ist, dass dort ein ganz anderes Team stehen wird: „Die 60er haben eine Mannschaft, die top ausgebildet ist, und die Jungs haben noch Träume.“Will heißen: Sie wollen sich für höhere Aufgaben präsentieren und mit einem entsprechenden Auftreten muss man rechnen. Dass Kandziora damit komplett richtig liegt, war bereits im Hinspiel zu sehen gewesen: Bei der 1:4-Niederlage der Landsberger konnten sich die Landsberger bei ihrem Keeper Philipp Beigl bedanken, der ein Debakel verhinderte. Überhaupt: „Beigl ist ein Typ, mit dem man einen Krieg gewinnen kann“, sieht auch Kandziora den Landsberger Torhüter als den schon seit Wochen herausragenden Spieler der TSV-Elf.
Dass er auch am Sonntag im Tor steht, daran könnte nur eine Verletzung etwas ändern, anders sieht es bei den Feldspielern aus: „Die Mannschaft wird ein anderes Gesicht bekommen“, kündigt Kandziora Umstellungen an. Im Training habe er einiges probiert – nun soll es im Spiel umgesetzt werden. Dass die Landsberger in München auf Kunstrasen spielen müssen, sei schwierig, aber „es gibt keine Ausreden mehr“.
Ob er mit einem Punkt zufrieden wäre? „Das hängt natürlich vom Spielverlauf ab“, so der Landsberger Trainer – mit leeren Händen will er aber nicht den Heimweg antreten. Und wenn doch, „dann geht das Leben auch weiter“.