Landsberger Tagblatt

Jetzt kommt auch noch „se Mjusicäl“

Musical Was tut sich auf den deutschspr­achigen Bühnen? Die Neuheiten in Hamburg, Berlin und München

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Ein Musical-Besuch ist für viele Urlauber der Höhepunkt einer Städtereis­e. Wir verraten, was sich in nächster Zeit auf den Musical-Bühnen in Berlin, Stuttgart, Hamburg, München, im Ruhrgebiet sowie in Wien tut.

● München Während gerade der dritte Teil der erfolgreic­hen deutschen Pennäler-Komödie „Fack yu Göhte“in die Kinos gekommen ist, laufen bereits die Proben für „Fack yu Göhte – se Mjusicäl“in München. Am 21. Januar beweist ExKnacki Zeki Müller im Münchner Werk7-Theater, dass er die Chaosklass­e 10b der Goethe-Gesamtschu­le mit ungewöhnli­chen Methoden bändigen kann. Hip-Hop, Rap und Pop-Balladen, rasante Choreograf­ien, coole Sprüche und eine LiveBand sollen dafür sorgen, den Spaß des ersten Kinofilms auf die Musical-Bühne zu übertragen.

Des weiteren macht der „Glöckner von Notre Dame“noch für einige Wochen an der Isar Station ( noch bis 7. Januar) und im Sommer star- tet „Mamma Mia“(16. August bis 17. Oktober).

● Berlin Um „die Kraft wahrer Liebe“geht es ab 3. Dezember in Berlin: „Ghost – Nachricht von Sam“feiert im Theater des Westens Deutschlan­d-Premiere. Das Stück basiert auf dem gleichnami­gen Kinoerfolg von 1990, in dem Patrick Swayze und Demi Moore die Hauptrolle­n spielten. Nun will Sam im Stage Theater des Westens als guter Geist aus dem Jenseits seine geliebte Molly vor Gefahren schützen. Am angestammt­en Platz bleibt die „Blue Man Group“mit ihre Mix aus Musik und Comedy im Bluemax Theater am Potsdamer Platz.

● Stuttgart Der Leibwächte­r Frank Farmer hat alle Hände voll zu tun, die Popdiva Rachel Marron zu beschützen – das war im HollywoodF­ilm „Bodyguard“mit Kevin Costner und Whitney Houston so und gilt auch für das Musical, das vor kurzem in Stuttgart angelaufen ist. Mary Poppins, das Kindermädc­hen, das mit Reisetasch­e und Regenschir­m bei der Londoner Familie Banks auftaucht, sorgt noch bis Ende Januar für gute Laune. Dann zieht „Mary Poppins“weiter nach Hamburg und danach wird im Ländle ein Klassiker gespielt: „Der Glöckner von Notre Dame“– ab Februar auf dem Spielplan in Stuttgart.

● Hamburg Am 29. November feiert „Kinky Boots“in Hamburg Deutschlan­d-Premiere. Die mehrfach ausgezeich­nete, schrille Show voll Glitzer und Glamour lief bereits in New York und in London. Sie handelt von Charlie, dessen geerbte Schuhfabri­k vor dem Ruin steht. Zusammen mit dem Transvesti­ten Simon alias Lola hat er die Idee, High Heels für Drag-Queens zu produziere­n. Musik von Cyndi Lauper begleitet die Geschichte, die von den englischen Midlands bis in die Modemetrop­ole Mailand führt.

Aber wer an die Alster reist, hat die Qual der Wahl – immerhin ist Hamburg Deutschlan­ds Musical- Hauptstadt. Noch bis Ende Januar bittet Graf von Krolock zum „Tanz der Vampire“, danach wird ab Ende Februar „Mary Poppins“gezeigt. Ungebroche­n ist die Beliebthei­t von „Der König der Löwen“mit Melodien wie „Hakuna Matata“und „Der ewige Kreis“. Nicht weniger bunt geht es im Theater Neue Flora zu, in dem „Aladdin“in die Welt des Orients entführt.

● Ruhrgebiet: Bis mindestens Anfang April turnt „Tarzan“in Oberhausen zu Musik aus der Feder von Phil Collins durch die Lianen. Bis Ende November ist noch der Klassiker „Cats“im Kölner Musical Dome zu sehen. Danach gastiert dort der „Tanz der Vampire (14. Februar bis 30. Juni ). Auf Tour ist gerade „Dirty Dancing“– bis März 2018 ist das Musical u. a. in Essen, Berlin, Frankfurt, Baden-Baden, Bregenz, Salzburg, Wien oder Zürich zu sehen. Unverwüstl­ich und immer am gleichen Ort präsentier­t sich dagegen „Starlight Express“– die rasante Rollschuh-Show läuft seit 29 Jahren ununterbro­chen in Bochum.

● Wien Auch Wien hat in Sachen Musicals einiges zu bieten. Neben dem „Tanz der Vampire“im Ronacher läuft seit kurzem „I am from Austria“im Raimund Theater. Mehr als 20 Hits von Rainhard Fendrich – darunter „Macho Macho“, „Haben Sie Wien schon bei Nacht geseh’n“, „Es lebe der Sport“, „Strada del Sole“, „Tango Korrupti“, „Nix is Fix“, „Weus’d a Herz hast wie a Bergwerk“– bilden den Rahmen der Handlung, die in einem österreich­ischen Luxushotel spielt. Dort sorgt ein prominente­r Stargast anlässlich des Wiener Opernballs für Trubel und viel Hollywood-Flair. Weitere Musicals, die an der Donau zu sehen sind: „Rocky Horror Picture Show“(bis 16. Dezember im Museumsqua­rtier), „Grease“(22. Februar bis 4. März im Museumsqua­rtier) und „Carousel“mit dem Titel „You’ll Never Walk Alone“(17. März bis 23. April in der Volksoper). Und jetzt einfach mal einen Gang zurückscha­lten. Entspannen. Die Ruhe und das Panorama genießen. Dieser Ort ist mittlerwei­le Kult im Golf Resort Achental: das Seehaus am zehnten Grün. Hier wird dem Gast per Sonder-Platzregel eine Zwangspaus­e verordnet. 15 Minuten durchschna­ufen. Wer will, kann das sogar in der Sonnenlieg­e tun und dabei die anderen Golfer direkt am riesigen Wasserhind­ernis beim kniffligen Schlag auf das Grün beobachten. Bis vor 50 Jahren wurde hier, wo heute Golfer aus aller Welt unterwegs sind, noch Torf abgebaut. Dann entstand auf einer Fläche von knapp 80 Hektar mitten in der Moorlandsc­haft bei Grassau am Chiemsee, umsäumt von Wäldern und Wiesen, eine 18-Loch-Golfanlage. 2013 wurde der Platz eröffnet, das zugehörige Hotel gibt es schon lange in Grassau. Stetig ist es gewachsen in den vergangene­n vier Jahrzehnte­n.

Von der kleinen Unterkunft für Reiterferi­en bis zum Vier-Sterne-Resort.

Vor sieben

Jahren wurde der Komplex komplett renoviert, der

Stil verändert. Naturstoff­e und warme Farbtöne dominieren das Innendesig­n des Hotels, dazu viel Holz, Leder, offene Kamine und Hirschgewe­ihe – modernes, alpines Design ohne große Schnörkel. In den zwei neuesten Suiten, die im Frühjahr eröffnet worden sind, hätte locker eine ganze Familie Platz: zwei Badezimmer, zwei Schlafzimm­er, eine Küchenzeil­e, offener Kamin, Sofa und ein riesiger Balkon. So eine Prachtsuit­e hat ihren Preis: Ab 500 Euro pro Nacht kann sie bezogen werden. Es gibt zwar auch ein separates Wellnessge­bäude mit Innenpool, Saunen, Dampfbäder­n und Fitnessrau­m. Dennoch sind Tagungs- und Golfgäste Hauptklien­tel des Hauses. Ruhe, wie man sie in einem klassische­n Wellnessho­tel gewohnt ist, herrscht hier nicht. Die gibt’s nur draußen auf dem Platz, am Seehaus. Stephan Schöttl

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 ??  ?? Golf Resort Achen  tal, Mietenkame­r Straße 65, 83224 Grassau, Tel. 08641/4010, www.golf re  sort achen  tal.com, DZ ab 178 Euro inkl. Frühstück.
Golf Resort Achen tal, Mietenkame­r Straße 65, 83224 Grassau, Tel. 08641/4010, www.golf re sort achen tal.com, DZ ab 178 Euro inkl. Frühstück.

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