Kreisjugendring ist schon bald ein 70er
Herbstversammlung Warum Moritz Hartmann aufhört und was im nächsten Jahr geplant ist
Landkreis Mit einer umfangreichen Tagesordnung beschäftigten sich die 42 anwesenden Delegierten bei der Herbstvollversammlung des Kreisjugendrings im Kauferinger Thomas-Morus-Haus. So wurde die neue Satzung erläutert, die auch für die Landsberger Organisation gilt. Ihr zufolge wird die Amtszeit des Vorsitzenden auf zwölf Jahre begrenzt, sodass Moritz Hartmann im Frühjahr 2018 definitiv nicht mehr kandidieren darf. In einer Vorstandsnachwahl wurde der 21-jährige Marco Rock von der JM Fuchstal zum fünften Beisitzer bestimmt.
Gebilligt wurde von den Delegierten nicht nur der Haushalt, sondern auch das umfangreiche Veranstaltungsprogramm für das Jahr 2018. Im Mittelpunkt steht der Jugendleiterempfang am 21. April, bei dem das 70-jährige Bestehen gefeiert wird. Nur zehn Tage zuvor bestimmen die Delegierten bei ihrer Frühjahrsvollversammlung ihre neue Führungsspitze.
Nachdem dem Jugendring in Person vom Kimberley Maurer eine hauptamtliche pädagogische Mitarbeiterin zur Verfügung steht, liegt ein deutlicher Schwerpunkt auf dem Fortbildungsangebot für Jugendleiter. Hinter der Bezeichnung „LTW-Checker“verbirgt sich ein Seminar zur Landtagswahl, in dem die Teilnehmer Mittel erarbeiten, um junge Leute zur Stimmabgabe zu motivieren. Hierfür stellte der Kreisausschuss 2500 Euro zur Verfügung. Ausgebildet werden auch „Medienscouts“. Feste Programmpunkte sind die immer gut besuchten „Poetry Slam“-Veranstaltungen im Stadttheater und die Kinder- und Jugendfreizeiten im August.
Sehr glücklich sei man darüber, erklärte Vorsitzender Hartmann, dass man nach dem Auszug der Asylbewerber wieder über das Jugendübernachtungshaus in Utting verfüge. Für 2018 sei jetzt schon gut gebucht. Um die Ausstattung vor allem im Außenbereich zu verbessern, wurde eine etwa zehnprozentige Erhöhung der Gebühren beschlossen. Die Übernachtungssätze für Gruppen aus dem Landkreis betragen künftig 8,80 Euro je Teilnehmer, für auswärtige Besucher 12,50 Euro.
Verabschiedet wurde eine neue Geschäftsordnung, die weitgehend einer Vorlage des Bayerischen Jugendrings entspricht.
Isabella Wege, die Bildungskoordinatorin im Landratsamt, stellte vor, wie der neue Jugendhilfeplan erstellt wird, der die Ausgabe aus den Jahren 1989 und 1990 ablöst. Er solle bis Ende nächsten Jahres vorliegen, meinte sie. Derzeit laufe die Befragung der Jugendlichen, ab kommendem Januar würden die Vereine angeschrieben. Der Plan werde auch den Kreisjugendring beschäftigen, meinte Hartmann dazu. So wolle man dadurch in Erfahrung bringen, wie Jugendarbeit auf die zunehmenden Ganztagsangebote an den Schulen reagieren könne.