Wald voller Masken
Jugendprojekt „dieKunstBauStelle“holt nach, was in der Kunstnacht nicht möglich war
Landsberg Bereits zum dritten Mal ist das Mode-Kostüm-Projekt „Der Rote Faden“des Landsberger Kulturvereins „dieKunstBauStelle“veranstaltet worden. Jugendliche aus Landsberg und Umgebung, Schüler, Landsberger und syrische Flüchtlinge hatten seit Juli an ihren Werken gearbeitet, um sie in einer Abschlussperformance auf Stelzen vorstellen zu können.
In der Langen Kunstnacht war das Wetter nicht das beste gewesen, deswegen wurden die Kostüme und Masken nur in einer Ausstellung gezeigt. Nun wurden die Ergebnisse in der Turnhalle der Grundschule an der Platanenstraße präsentiert. Zu sehen gab es eine spannende Inszenierung – mit Kostümen, die vom Gegensatz leben: Metallmaterialien und Bastgewebe wurden miteinander kombiniert. Zudem hielten die Teilnehmer bei der Präsentation auf Holzstäben befestigte Tiermasken in der Hand. Mit Schwein, Hase, Elefant und Co. ließen sie einen Wald voller Masken entstehen.
„Für diese ausgefallene Produktion war es besonders aufwendig, die Kostüme von Hand herzustellen“, so Renate Stoiber, die ehemalige Chefin der Kostümabteilung der Bayreuther Festspiele. „Die Jugendlichen haben sehr viel Geduld bewiesen.“Peter Pruchniewitz, Theaterleiter der Stelzer, studierte mit ihnen eine Aufführung mit musikalischer Untermalung ein.
„Die jugendlichen Darsteller haben alles selbst erarbeitet, viele Ideen eingebracht, die Dramaturgie entwickelt und die Musik selbst ausgesucht“, betont Pruchniewitz. Dafür gab es vom Publikum großen Applaus.
Wolfgang Hauck, Leiter der Stelzer, freute sich: „Nach dem Ende des erfolgreichen Festspiels Licca Line hatten wir nochmals eine Möglichkeit, für und mit Jugendlichen in Landsberg ein größeres Projekt zu verwirklichen. Das war eine ganz besondere Chance, die ohne die Förderungen nicht möglich gewesen wäre.“Das außerschulische Projekt, das „dieKunstBauStelle“mit den Projektpartnern „Die Stelzer“und Mittelschule Landsberg realisiert, ist Teil der Maßnahme „Jugend ins Zentrum“. Landsberg