Gleich zwei neue Fahrzeuge
Feuerwehr Eresing Zweiter Kommandant Christoph Resch hört aus beruflichen Gründen auf
Eresing Es rührt sich viel bei der Eresinger Feuerwehr: Das neue Fahrzeug für das Kloster St. Ottilien als Ersatz für das Löschgruppenfahrzeug 8/16 wird wahrscheinlich vor Weihnachten ausgeliefert.
Geliefert wird ein GerätewagenLogistik (GW-L), der zur Beförderung von Ausrüstungen dient und das große Fahrzeug der Feuerwehr Eresing mit wichtigen Lösch- und Hilfsmitteln unterstützt. Zudem wird das Kloster in Zukunft bei jeder Alarmierung der Feuerwehr Eresing voll eingebunden und mitalarmiert, so Kreisbrandmeister Christoph Resch. Da die Alarmierung nicht gestreut werden könne, werden bei jeder Alarmierung in beiden Orten die Sirenen laufen, so Kommandant Hans Müller.
Auch für Pflaumdorf steht eine Ersatzbeschaffung an: 2018 würden dazu die ersten Schritte eingeleitet, so Bürgermeister Josef Loy. Das noch im Einsatz befindliche Fahrzeug soll verkauft werden. Christoph Resch tritt nach neun Jahren als Zweiter Kommandant zurück. Resch arbeitet in der Berufsfeuerwehr bei der Technischen Universität in München im Schichtbetrieb, zudem als Kreisbrandmeister auf dem Abschnitt 6 im Landkreis. „Das Privatleben kommt zu kurz, deshalb der Schritt“, so Resch. Beim neuen Zweiten Kommandanten hat sich nur der Vorname geändert: Reschs Bruder Tobias ist auch Vorsitzender des Feuerwehrvereins und übernimmt die Funktion des Stellvertreters.
Auch Kommandant Müller kündigte an, in drei Jahren nicht mehr antreten zu wollen. Müller ist mit den 25 Jugendlichen in der Ausbildung äußerst zufrieden und freut sich auf eine baldige Zusammenarbeit im aktiven Dienst. Die Jugend leistete im vergangenen Jahr 630 Übungsstunden und 310 Ausbildungsstunden. „Die Jugendfeuerwehr hat in puncto Ausbildung die Aktiven in den Schatten gestellt“, so Müller. Bei der aktiven Mannschaft wurden in Eresing 500 Stunden und im Kloster St. Ottilien 120 Übungsstunden bei 41 Aktiven (davon zehn aus St. Ottilien) verzeichnet, bei den Atemschutzträgern 100 Ausbildungsstunden und die Stunden für Ausbilder betrugen nochmals 130 Stunden. Insgesamt wurden an die 2000 freiwillige Stunden aufgewendet,
Die Hand im Kaugummiautomaten
bei 20 Einsätzen wurden 270 Stunden verbucht. Der kurioseste Fall war, die Hand eines Jugendlichen aus dem Kaugummiautomaten im Emminger Hof zu befreien. Zu einem Großeinsatz kam es in Pflaumdorf, wo ein landwirtschaftliches Anwesen ein Raub der Flammen wurde. Heinrich Nadler sprach an, dass für die wachsende Gemeinde Eresing das Feuerwehrhaus zu klein werde. Im Hinblick auf die Veränderung des Feuerwehrhauses wird sich laut Kommandant Müller ein Arbeitskreis bilden.