Frische Farben für den Kreuzweg
Sanierung Bis zum Frühjahr sollen in Rott alle Arbeiten abgeschlossen sein. Die Stationen wurden im Jahr 1878 auf dem Kalvarienberg angelegt
Rott Im Jahr 1878 wurde auf dem Eichberg, so hieß die Anhöhe westlich von Rott ursprünglich, ein Kreuzweg angelegt. So wurde der Eichberg zum Kalvarienberg. Vorbei an elf Stationen gelangt man oben auf eine Waldlichtung mit Kapelle und der überlebensgroßen Kreuzigungsgruppe. Die 14. Station („Jesus wird in das Grab gelegt“) befindet sich in der Kapelle. Der Kreuzweg geht zurück auf die Initiative des damaligen Pfarrers Franz Biber
Nun sind die Sandsteinsäulen mit den bemalten gusseisernen Kreuzwegbildern in die Jahre gekommen; die Farbe blättert ab. Auch der Kreuzigungsgruppe hat die Witterung zugesetzt. Sie besteht aus bemalten Stahlgussfiguren auf einem Tuffsteinsockel und muss neu gefasst werden.
Der Gemeinderat Rott hat jetzt beschlossen, Ausbesserungen durchführen zu lassen. Beauftragt wurde der Restaurator Johann Pfister aus Egling, der schon einmal dort tätig war. Auch damals wurden die Motivtafeln farblich aufgefrischt, und so sei gewährleistet, dass die gleichen Farben verwendet würden, so Rotts Bürgermeister Quirin Die Arbeit ist als Winterarbeit angelegt. Die Gemeinde übernimmt die Montagearbeiten und den Transport in die Werkstätte und zurück zum Berg. Die Kosten der Restauration können derzeit nur geschätzt werden, sie werden sich laut Krötz auf 5000 bis 10000 Euro belaufen. Abgerechnet würde auf Stundenbasis. Pünktlich zu Karfreitag 2018 wird alles wieder an Ort und Stelle sein, sodass die Andacht wie gewohnt abgehalten werden kann, sagte Krötz gegenüber dem Landsberger Tagblatt. Denn die Kreuzwegandachten, die in der PasKrötz. sionszeit und ganz besonders am Karfreitag abgehalten werden, haben eine lange Tradition. Die Ursprünge liegen in Jerusalem, wo man besonders in der Karwoche den Weg Jesu nach Golgotha nachging, so ist auf der Internetseite der Gemeinde Rott zu erfahren.