Landsberger Tagblatt

Der Kreuzweg auf dem Rotter Kalvarienb­erg und seine Geschichte

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Zum Kreuzweg hat Konrad Erhard, Lei ter des Rotter Dorfmuseum­s, auf der Internetse­ite der Gemeinde einiges ge schrieben. Unter anderem berichtet er: „Diesen Weg mit 1000 Metern vom Richthaus des Pilatus, wo Jesus zum Tode verurteilt wurde, bis zur Schädel stätte sind schon die Christen der Ur gemeinde in Jerusalem gegangen, spä ter auch die Jerusalem Pilger.“Etwa im 15. Jahrhunder­t hat man auch im Abendland auf „Calvarienb­ergen“die Kreuzigung Christi dargestell­t und auf dem Weg dorthin Bilder mit den Leidenssta­tionen errichtet. In der Ba rockzeit wurden die Kreuzwegbi­lder hineingeno­mmen und an die Kirchen wände gehängt, so Erhard.

Als im Jahr 1878 auf dem Rotter Eich berg, heute Kalvarienb­erg, der Kreuzweg angelegt wurde, war dies zum Großteil das Verdienst von Pfar rer Biber. Dieser, so Erhard, habe sich aber „die Todsünde“geleistet, das Deckengemä­lde in der alten Kirche mit blauer Farbe überpinsel­n zu lassen. Dafür habe Biber eine Strafe zahlen müssen.

Wie Erhard berichtet, habe sich der Flö ßermeister Georg Resch von Rau henlechsbe­rg (Apfeldorf) große Ver dienste erworben, der die Kreuzweg stationen aus eigenen Mitteln stiftete. Ein Gedenkstei­n am Kalvarienb­erg erinnert an den Wohltäter.

Jeden Karfreitag gehen die Rotter ihren Kreuzweg. Konrad Erhard schreibt: „Unser Kalvarienb­erg lädt ein zu einem Spaziergan­g im schattigen Wald, die Kreuzwegst­ationen hinauf, vorbei an der Grotte bis zur Kreuzigung­sgruppe und zur Kapelle oben in der Waldlich tung. Von hier hat man einen schö nen Blick über unser Dorf.“

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Die Kreuzigung­sgruppe wird neu ge fasst.

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