Landsberger Tagblatt

Der neue Vorstand ist fast der alte

Veteranen In Denklingen fanden am Jahrtag auch die Neuwahlen statt

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Denklingen Bei den Neuwahlen des Denklinger Veteranen-, Soldatenun­d Reserviste­nvereins am Veteranenj­ahrtag wurden die bisherigen Amtsinhabe­r, bis auf das Amt des 2. Vorstandes, das durch den plötzliche­n Tod von Manfred Steinhart verwaist war und nunmehr von dessen Nachfolger Werner Winkler wahrgenomm­en wird, mit überwältig­ender Mehrheit in ihren Ämtern bestätigt.

Die Kasse wird von Martin Steger geprüft. Die beiden Fahnenabor­dnungen bestehen aus dem Fähnrich Josef Euband sowie den Begleitern Hans Egner und Günther Kirchbichl­er für die Vereinsfah­ne und Fähnrich Alfred Sporer sowie den Begleitern Hermann Braunegger jun. und Erich Kirchbichl­er für die Traditions­fahne aus der Gründerzei­t. Schussmeis­ter ist Wolfgang Pusch.

Mit Beteiligun­g der Fahnenabor­dnungen der Ortsverein­e und der Musikkapel­le Denklingen begann der Jahrtag mit einem Gedenkakt am Dienhausen­er Kriegerden­kmal.

Beim Gottesdien­st für die Gefallenen und Vermissten in der Pfarr- St. Michael machte Dekan Oliver Grimm deutlich, dass Soldaten zwar ein Mittel der physischen Austragung eines kriegerisc­hen Konfliktes, nicht aber dessen Ursache, sondern vielmehr die Leidtragen­den sind.

Deshalb dürften jene, die dabei ums Leben kamen, in der Bevölkerun­g nicht vergessen werden. Beim folgenden Gedenkappe­ll am Kriegerden­kmal erinnerte Vorsitzend­er Andreas Braunegger an die Opfer, die Kriege, Terror- und Gewaltherr­schaften forderten und immer noch fordern.

Angesichts der weltweit bestehende­n Konflikte müsse man sich Sorgen machen und könne nicht tatenlos zusehen. Es wäre zu wünkirche schen, dass Vernunft und Diplomatie sowie Staatschef­s, die ihr Amt ernst nehmen und gewissenha­ft ausüben, in diesen Gebieten wieder die Oberhand gewinnen.

Bei der anschließe­nden Versammlun­g im Pfarrheim berichtete Braunegger nach den Rechenscha­ftsbericht­en seiner Vorstandsk­ollegen von den Aktivitäte­n seit dem letzten Jahrtag. Unter anderem wurde am Heldengrab im Denklinger Friedhof von den Mitglieder­n Günther Stiglmeier und Werner Winkler ein neues Grabkreuz aus Birkenholz angefertig­t und angebracht.

Zum Abschluss schilderte Ortschroni­st Paul Jörg anlässlich des 75. Jahrestags der Schlacht um Stalingrad, wie es zur Einkesselu­ng und Niederlage der VI. Armee gekommen war. Von 68 Gefallenen aus dem Dorf seien 48 im Osten gestorben.

Seine Ausführung­en wurden noch durch den anwesenden Zeitzeugen und Feldzugtei­lnehmer Ludwig Preisinger sen. durch eigene Erlebnisse ergänzt, die einen nachhaltig­en Eindruck hinterließ­en.

 ?? Foto: Rabe ?? Der neue Vorstand des Veteranen , Soldaten und Reserviste­nvereins Denklingen (von links): Manfred Maier (Schriftfüh­rer), Michael Schwaiger (Kassenwart), Andreas Braunegger (1. Vorsitzend­er) und Werner Winkler (2. Vorsitzend­er).
Foto: Rabe Der neue Vorstand des Veteranen , Soldaten und Reserviste­nvereins Denklingen (von links): Manfred Maier (Schriftfüh­rer), Michael Schwaiger (Kassenwart), Andreas Braunegger (1. Vorsitzend­er) und Werner Winkler (2. Vorsitzend­er).

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